Sonnenseite Ergänzungen zur Vorlesung TWK an der TU-Berlin
Inst. f. Ökologie
(1998-2016)

Vegetationsökologie Tropischer & Subtropischer Klimate
von PD Dr. habil. H. Kehl  
ZM55
   
back Die Debatte um den Klimawandel:
sEp Bedeutung des Kohlendioxids für die globale Klimaentwicklung: S. A2-35
   
  Könnte es sein, dass die Bedeutung von CO2 als Argumentationsvehikel
für eine nachhaltige Umweltschutz-und Energiepolitik völlig ungeeignet ist
und den Erwartungen der (politisierten) Klimawissenschaft gar nicht entsprechen kann?
 
  Kohlendioxid, ein entscheidendes Treibhausgas? - Pro & Contra:  
   
 

Kohlendioxid (richtiger Kohlenstoffdioxid), Carbondioxid, CO2, ist das Anhydrid der Kohlensäure. Es ist ein farbloses, nicht brennbares Gas von leicht säuerlichem Geschmack und Geruch. Es ist 1.5x schwerer als Luft (es lässt sich aus Gefässen umgiessen) und sammelt *1 sich daher in vertieften Stellen (z.B. Keller, Senken, Höhlen, Brunnen etc.), *1 wenn hier CO2-Bildungsprozesse (z.B. Gärung) stattfinden (z.B. Weinkeller, Jauchegruben, Futtersilos), oder CO2 aus dem Untergrund austritt (z.B. Hundsgrotte als "Lavahöhle" bei Neapel mit der Entstehung von CO2-Seen in Bodennähe, auch Lake Nyos in Kamerun) und ein Luftaustausch nicht ausreichend (schnell) stattfinden kann. CO2 sammelt sich auch in der Erde in Lagern. *1

Dichte: 1,98 kg/m³ (CO2 : Luft = 1,3 kg/m³ ) bei 0°C und 1013 hPa. Kohlenstoffdioxid kommt in der Luft als Spurengas mit einem sehr geringen Volumenanteil von 0.03-0.04% (etwa 0.037% aktuell) vor. Die Konzentration ist regional sehr unterschiedlich, unterliegt dem jahreszeitlichen Rhythmus und spiegelt die jeweiligen Fotosynthesebedingungen in den Vegetationszonen.

CO2 ist quasi Endprodukt bei der Verbrennung aller organischen Stoffe und von Kohlenstoff (vgl. Kohlenstoffkreislauf). Es ist z.B. ein Nebenprodukt beim Kalkbrennen und der alkoholischen Gärung. Es kommt im Meerwasser, in Mineralwässern und in Vulkangasen vor.

Die vom Menschen ausgeatmete Luft enthält als Resultat von Stoffwechselprozessen etwa 3-4% CO2. 5% CO2 in der Luft können giftig wirken und mehr als 15% erzeugen Schwindel und Bewusstlosigkeit und können bereits nach wenigen Minuten zum Tod führen. "Reines CO2 wirkt auf den Menschen infolge Sauerstoffmangels rasch tödlich." (Schröter et al., 1973, Chemie, Fakten und Gesetze.- BZV Köln)

CO2 wird in Anwesenheit von Chlorophyll und Lichtenergie zu organischer Substanz assimiliert (Prozess der Fotosynthese), wobei Sauerstoff frei wird. CO2 ist damit Bedingung für die Synthese nahezu jeglicher organischer Substanz. In Tierkörpern wird diese organische Substanz durch den bei der Atmung (Respiration) aufgenommenen Sauerstoff oxydiert (Dissimilation zur Energiegewinnung) und in Gegenwart von Atmungsfermenten wieder in CO2 und Wasser zurück verwandelt (Stoffwechselprozesse).

  • Kohlendioxid ist also mitnichten ein schädliches Spurengas per se, sondern die Bedingung des pflanzlichen Lebens schlechthin.

Die von Svante Arrhenius Ende des 19. Jahrhunderts aufgestellte CO2 - Hypothese besagt (stark vereinfacht), dass bei einer CO2 - Anreicherung in der Atmosphäre es - wegen der speziellen Eigenschaften von CO2 (vgl. Treibhauseffekt) - zu einer verstärkten Absorption der von der Erdoberfläche abgestrahlten Infrarotstrahlung (IR) kommt, was zu einer Erhöhung der oberflächennahen Temperaturen führen kann.

"'Im Vergleich mit dem Gesamt-Treibhauseffekt unserer Erde machen die anthropogenen Anteile beim Kohlendioxid 1,2% und bei den Nicht-Kohlendioxid-Gasen 0,9% aus. Beide Werte liegen noch deutlich im Bereich der Unsicherheiten, die bei der heutigen Bestimmung des Gesamt-Treibhauseffekts zu veranschlagen sind.” (Berner & Streif 2000, S.87)

  • Nach wie vor muss von einer CO2 - Hypothese wenigstens bzgl. des anthropogenen Anteils an der leichten globalen Erwärmung ausgegangen werden (vgl. auch Statement der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft), da belastbare Beweise bis dato ausstehen. Allen Beteuerungen zum Trotz, welche eine hohe Wahrscheinlichkeit suggerieren wollen. Es handelt sich nach wie vor um ein gängiges - und durchaus probates - Erklärungsmodell, welches evtl. auf teilweise falschen Annahmen beruht, unter Umständen vergleichbar mit der bisher vermuteten Rolle der FCKWs für das sogenannte Ozonloch. Vgl. unten!

Ähnlich wie bei dem etwa 20x klimawirksameren Methan - CH4 (als CO2, Angaben in der Literatur schwanken zwischen 15 bis 30x), dessen Konzentration nach einschlägigen Untersuchungen in den letzten 250 Jahren um das Dreifache in der Atmosphäre zugenommen hat (bei relativ geringer Verweildauer), vermutlich durch Viehhaltung, Nassreis-Anbau etc., wobei insgesamt laut IPCC die anthropogen bedingten Methan-Emissionen etwas 60% betragen, dürfte die exponentiell zunehmende Anzahl der Menschen auf der Erde nicht unwesentlich zur Erhöhung von Kohlendioxid im globalen mittelfristigen Kreislauf beigetragen haben.

Ebenso wie es kurz- bis mittelfristig zu einer Erhöhung von CO2 (und Aerosolen) durch grosse Wald- und Torfbrände kommen kann. Im Gegensatz zur Verbrennung von fossilen Energieträgern, kommt es hier jedoch nicht mittel- bis langfristig zu einem zusätzlichen Eintrag in den globalen Kohlenstoffkreislauf.

Bzgl. - indirekt (!) anthropogen bedingter - CH4 - Emissionen fordert aktuell der World Wildlife Fund for Nature (WWF), eine durchaus angesehene Umweltschutzorganisation, eine Emissionssteuer für die Landwirtschaft, da die "Landwirtschaft (...) in Deutschland mit bis zu elf Prozent an den Treibhausgas-Emissionen beteiligt (sei)", so eine SPIEGEL ONLINE - Meldung vom 5. November 2007, unter der Überschrift: "WWF fordert Steuer auf Kuh-Abgase". Zitat in dem Artikel: "Die rechnerisch einfachste Lösung wäre, wenn alle Menschen sich ab sofort vegan ernähren würden", erklärte der UBA - Experte (Dietrich Schulz)." Wer sich da an den fiktiven Ort Schilda mit seinen Schildbürgereien erinnert fühlt, liegt da wohl nicht so falsch.

Nach Lesart des IPCC handelt es sich bei den CH4 - Emissionen natürlich nicht um die zusätzliche Freisetzung eines klimawirksamen Spurengases. Unwillkürlich denkt man da an die Millionen-Herden in den Savannengebieten Afrikas, oder an jene, die einmal in den Prairien N-Amerikas grasten (und fragt sich, wieviele Menschen wohl seit 1850 auf der Erde lebten und sich ernähren mussten und dies zunehmend werden tun müssen?).

Die Bedeutung von CO2 für den Klimawandel wird unermüdlich postuliert, obwohl nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Annahmen von Svante Arrhenius in wesentlichen Punkten falsch waren. Es gibt bestenfalls Indizien, deren Bedeutungen jedoch stark umstritten sind (siehe verschiedene Publikationen unten!). Man könnte auch daraus folgern, dass wirtschaftspolitische Massnahmen, die sich auf die CO2 - Hypothese stützen, nicht ausreichend begründet sind.


Bei der Einschätzung von CO2 bzgl. Klimaerwärmung werden vor allem vier Fragen diskutiert:

Kommt Kohlendioxid bei der bisher beobachteten geringen globalen Erwärmung tatsächlich die bisher angenommene Bedeutung als "Treibhausgas" zu?

Sind die bisher angenommenen Referenzwerte (siehe vor allem unten!) vorindustrieller, atmosphärischer Kohlenstoffdioxidgehalte von durchschnittlich 280ppm richtig?

Entspricht die behauptete Einmaligkeit der aktuellen Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre von ca. 379ppm (2005) während des Holozäns den Tatsachen?

Sind die bisher vorgelegten CO2 - Bilanzen vertrauenswürdig?

  • Zur ersten Frage gibt es erwartungsgemäss sehr unterschiedliche Antworten. Die Auswertung der hier genannten Literatur lässt aber vermuten, dass die Rolle von CO2 masslos überschätzt wird, dagegen die Bedeutung direkter und indirekter Sonneneinflüsse, mit vielen Rückkoppelungs-Prozessen in der Atmosphäre, stark unterschätzt wird.

  • Wie bereits auf der Seite A2-17 "Eine Welt voller Widersprüche" betont wird , lässt sich nach Latif (2010:150) "durch den Nachweis einer statistisch signifikanten Klimaänderung kein kausaler Zusammenhang zwischen dieser Änderung und Änderungen in der Treibhausgas-Konzentration herstellen. Um die Klimaänderung mit der Änderung der Treibhausgaskonzentration in Verbindung zu bringen, müssen wir alle anderen Ursachen einer extern angetriebenen Klimavariation ausschließen können."

  • Die letzte Frage lässt sich dagegen mit einem eindeutigen Nein beantworten. Vergleichen Sie dazu die extrem unterschiedlichen Zahlenangaben zu den Stoffflüssen auf der Seite "Kohlenstoffkreislauf".

    Und wenn davon ausgegangen werden kann, dass Austauschprozesse zwischen Atmosphäre und Meere (mit 71% der Erdoberfläche) und die ungeheuer grossen borealen Waldgebiete der Erde, welche noch weithin erhalten sind, nur sehr unzureichend bekannt sind, zeigen sich erschreckende Unsicherheiten bei den vorgelegten CO2 - Bilanzen. Die gigantischen borealen Nadelwälder (Taiga) der nördlichen Hemisphäre stellen jedoch eine der grossen Geheimnisse der Treibhausforschung dar: "Sie könnten Opfer, Täter oder Retter sein", sagte der Ökologe Prof. Schulze vom Jenaer MPI für Biogeochemie in DER SPIEGEL (28/2007, S.138).

  • Um die angenommene Bedeutung von CO2 für das Klima einschätzen zu können, muss berücksichtigt werden, dass nach heutigem Verständnis ca. 65% des Treibhauseffektes (Überblick in Wikipedia Hinweis) durch Wasserdampf und ca. 30% (die Angaben sind sehr umstritten, siehe folgend!) durch CO2 verursacht werden. Das IPCC gibt 25%, Schack (1972) 13%, Marsh (2002) 10% und Jaworowski (2003) nur 3% an. Angaben aus der Literatur unten und teilweise nach Lüdecke 2005, S. 24 -PDF-File 1,05 MB, 41 S. [date of access: 07.09.06] . R. S. Lindzen (MIT-Professor für Meteorologie) geht davon aus, dass dem CO2 nur etwa 5% des natürlichen Treibhauseffekts zuzuordnen sind. Die Differenz zu 100% entspricht dann jeweils etwa der Bedeutung des Wasserdampfes.

    Lüdecke, Lindzen und Hug werden von CO2-Befürwortern als nicht ernst zu nehmende Kritiker der Mainstream-AGW-Thesen verstanden.

  • Die Annahmen zur Geschichte der Kohlendioxid-Konzentrationen gehen u.a. auf Gasbläschen-Analysen von Eisbohrkernen zurück und auf Ergebnisse des aktuellen "Mauna Loa CO2 monitoring program", (siehe Charles Keeling, 1993: A Brief History of Atmospheric CO2 Measurements and Their Impact on Thoughts about Environmental Change), aber auch auf eine - offensichtlich - selektive Datenauswertung von Callendar (1958) (Lit.-Angaben unten!). Generell ist davon auszugehen, dass - wegen der extrem geringen Konzentrationen von CO2 in der Atmosphäre - die ersten Messungen Ende des 19. Jahrh. und bis in die 50er Jahre des 20. Jahrh. mit grossen Ungenauigkeiten behaftet waren.

  • Eine sehr selektive Wahrnehmung von Forschungsergebnissen kann den Verfechtern der CO2 - Hypothese ebenso attestiert werden wie jenen Wissenschaftlern, welche diese Hypothese ablehnen. Die Mehrzahl der publizierten Analyseergebnisse zur Dynamik des CO2 - Gehaltes deutet jedoch darauf hin, dass die örtliche und zeitliche Variabilität weit höher ist als von den Verfechtern der CO2 - Hypothese zugegeben wird. Die häufig angegebenen Durchschnittswerte sind vermutlich wertlos. Ökologisch sind sie irrelevant. Generell ist davon auszugehen, dass in polaren Regionen CO2 - Gehalte wesentlich unter denen der tropischen Gebiete liegen. Aber auch in der Antarktis wurden extrem hohe Schwankungen der CO2 - Gehalte (gewonnen mit der Haldane-Methode) bei stark verminderten Sauerstoffgehalten gemessen.

    Im Waldesinneren von Tropischen Regenwäldern sind die CO2 - Gehalte extrem hoch. "Dort kann sich (...) das reichlich freigesetzte Kohlendioxid erheblich anreichern. Dies führt tagsüber zu CO2 - Konzentrationen von über 400 und nachts sogar von über 450 ppm. Im Kronenraum sinkt der CO2 - Gehalt dagegen tagsüber bis auf Werte nahe 300 ppm."

  • Es besteht kein Zweifel daran, dass menschliche Tätigkeit einen negativen Einfluss auf die Atmosphäre haben kann und eine nachhaltige Umweltpolitik (und nicht alleine der Klimaschutz) national und international höchste Priorität haben sollte. Vor allem ist unbestritten, dass die fossilen Energieträger endlich und nicht erst seit gestern hart umkämpft sind und dringend nach Alternativen gesucht werden muss. Auch vor dem Hintergrund, dass der Weltenergiebedarf in den nächsten Jahren rapide steigen wird und sich demnächst verdoppeln wird. Alles das ist absolut richtig!

    Fraglich ist aber nach wie vor, wieweit massgeblich erhöhter CO2 - Gehalt für die gegenwärtige Zunahme globaler Temperaturen verantwortlich ist und wieweit CO2 als "Klimakiller" bezeichnet werden darf. Mittlerweile bezweifeln etliche Wissenschaftler die zentrale Rolle des Kohlendioxids im komplexen Klimagefüge. Zum Kenntisstand in 2002 lt. Schmitt & Schüssler 2002. Und zusätzlich: Marshall Institute -Climate Issues & questions. 40S. - [date of access: 20.03.07, am 28.11.2019 nicht mehr online] vgl. Wikipedia Hinweis
   
 
  Publikationen zur Bedeutung des Kohlendioxids:
   
 
  (2020) - Agerius, A. Kritische Analyse zur globalen Klimatheorie - Falsifizierung der Basisstudie KT97 des IPCC, atmosphärischer Treibhauseffekt von 33K, mit den Messwerten des ERBS Satelliten an einem neuen Modell.
 

(1896) - Arrhenius, Svante (1896) On the influence of carbonic acid in the air upon the temperature of the ground.- The London, Edinburgh and Dublin Philosophical Magazine and Journal of Science 5, 237–276 (1896) (deutsch: Über den Einfluß von Kohlensäure in der Luft auf die Bodentemperatur)

"Im Jahre 1896 stellte Arrhenius eine weitere "aberwitzige" Theorie auf: Er behauptete doch glatt Kohlendioxid könnte eine Wirkung auf die Erdatmosphäre haben (er bezeichnete diese Wirkung als Treibhauseffekt) und warnte vor den Folgen einer unbekümmerten Freisetzung von Kohlendioxid."
(aus Nobelpreis.org)

"Arrhenius forschte aber auch zu Themen der Atmosphäre und Meteorologie wie zum Beispiel über das Polarlicht, Gewitter und Klimaschwankungen. So erkannte er 1895 als Erster die Bedeutung des Kohlendioxids für das Klima der Erde. Er gewann dem Treibhauseffekt eher positive Seiten ab: „Der Anstieg des CO2 wird zukünftigen Menschen erlauben, unter einem wärmeren Himmel zu leben.“
(aus Wikipedia / Svante Arrhenius)

 
 

(1987) - Barnola, J. M. D. Raynaud, Y. S. Korotkevich & C. Lorius (1987) Vostok ice core provides 160,000-year record of atmospheric CO2.- Nature 329, 408 - 414 (01 October 1987)

  • "Direct evidence of past atmospheric CO2 changes has been extended to the past 160,000 years from the Vostok ice core. These changes are most notably an inherent phenomenon of change between glacial and interglacial periods. Besides this major 100,000-year cycle, the CO2 record seems to exhibit a cyclic change with a period of some 21,000 years."
 
  (2008) - Beck, E.G. (2008) 50 Jahre kontinuierliche CO2 - Messung auf Mauna Loa. 12 S. - Energy & Environment 19(7).
 
  (2007) - Beck, E.G. (2007) 180 years accurate CO2 analysis in air by chemical methods.- Energy & Environment 18(2): 259-282.
  • Energy & Environment is not a peer-reviewed science publication!
  • Von (einseitigen) Anhängern der CO2 - Hypothese werden die Aus- und Bewertungen von Beck als unwissenschaftlich und veraltet bezeichnet, von Anhängern der Solar-Hypothese bzw. Kritikern des postulierten AGW dagegen gerne zitiert.
 
  (1992) - Böttcher, C.J.F. (1992) Science and Fiction of the Greenhouse Effect and Carbon Dioxide.- Global Institute for the Study of Natural Resources.
 
(1994) - Böttcher, F. & H. Metzner (1994) CO2, Klimabedrohung oder Politik? - Paul Haupt, Bern.
 
  (2005) - Brook, E.J. (2005) Tiny bubbles tell all.- Science, vol. 310, no5752, pp. 1285-1287.
  (1958) - Callendar, G.S. (1958) On the amount of carbon dioxide in the atmosphere.- Tellus 10: 243-248.
(vgl. dazu auch die kritischen Untersuchungen von Jaworowski 2004)
 
  (2007) - Ferguson, R.P. & J. Veizer (2007) Coupling of water and carbon fluxes via the terrestrial biosphere and its significance to the Earth's climate system.- Journal of Geophysical Research, Vol. 112, D24S06, oi:10.1029/2007JD008431, 2007.
Abstract
  (1956) - Fonselius, S., F. Koroleff & K.E. Wärme (1956) Carbon Dioxide Variations in the Atmosphere.- Tellus VIII/2:177-183.
[date of access: 26.10.07]
 
  (1955) - Fonselius, S., F. Koroleff & K. Buch (1955) Microdetermination of CO2 in the Air, with Current Data for Scandinavia.- Tellus VII/2:259-265.
[date of access: 26.10.07, leider nicht mehr online]
 
  (2006) - Friedlingstein, P., et al. (2006) Climate-Carbon Cycle Feedback Analysis, Results from the C4 Mip Model Intercomparison.- Journal of Climate 19: 3337-53
 
  (1986) - From, E. & C. D. Keeling (1986) Reassessment of Late 19th-Century Atmospheric Carbon Dioxide Variations.- Tellus 38B: 87-105.
 
 
 

(2001) - Forschungszentrums Jülich, Pressemitteilung vom 31. Mai, 2001 - "Wasserdampf ist Treibhausgas Nr. 1" -

Nicht Kohlendioxid ist - entgegen der weit verbreiteten Meinung - das Treibhausgas Nummer eins in unserer Atmosphäre, sondern Wasserdampf. Um mehr als 75 Prozent ist die Konzentration dieser Substanz in den oberen Luftschichten in den letzten 45 Jahren angestiegen. Das fanden Wissenschaftler im Rahmen einer Studie des Weltklima- Forschungsprogramms (WCRP) heraus, die unter der Leitung von Prof. Dieter Kley vom Forschungszentrum Jülich und Dr. James Russell von der Hampton-Universität der USA stand.
Studie unter Jülicher Leitung
(vgl. unter 31.Mai 2001)
[date of last access: 31.10.07, nicht mehr online am 28.11.2019]

   
 
   
 
 

Abb. A2-35/01:
"Wasserdampf ist das wichtigste Treibhausgas der Atmosphäre, da es in einem breiten Wellenlängenbereich langwellige Strahlung aufnehmen kann. Die übrigen Treibhausgase spielen eine geringere Rolle, da der Wasserdampf bereits einen grossen Teil der Strahlungsenergie aufgenommen hat."
(aus Berner & Streif 2000: 25)

Vgl. auch:
Elektromagnetisches Spektrum, Strahlungsenergie und Absorption

 
 
 

(2009) - Hönisch, B., N. G. Hemming, D. Archer, M. Siddall, J. F. McManus (2009) Atmospheric Carbon Dioxide Concentration Across the Mid-Pleistocene Transition. In Science 19 June 2009, Vol. 324. no. 5934, pp. 1551 - 1554 DOI: 10.1126/science.1171477.

Abstract: (in Science)
"The dominant period of Pleistocene glacial cycles changed during the mid-Pleistocene from 40,000 years to 100,000 years, for as yet unknown reasons. Here we present a 2.1-million-year record of sea surface partial pressure of CO2 (PCO2 ), based on boron isotopes in planktic foraminifer shells, which suggests that the atmospheric partial pressure of CO2 (PCO2 ) was relatively stable before the mid-Pleistocene climate transition. Glacial PCO2 was ~31 microatmospheres higher before the transition (more than 1 million years ago), but interglacial PCO2 was similar to that of late Pleistocene interglacial cycles (<450,000 years ago). These estimates are consistent with a close linkage between atmospheric CO2 concentration and global climate, but the lack of a gradual decrease in interglacial PCO2 does not support the suggestion that a long-term drawdown of atmospheric CO2 was the main cause of the climate transition."

Besprechung unter "Mehr Kohlendioxid als seit Jahrmillionen" von Sven Titz im SdW, August 2009:

"Kalkschalen mikroskopisch kleiner Meeresorganismen haben Forschern nun die Kohlendioxidkonzentrationen in der Atmosphäre seit 2,1 Millionen Jahren verraten. Demnach enthielt die Luft in all der Zeit nie auch nur annähernd so viel von dem Treibhausgas wie heute."

 
  (2008) - Houghton, R.A. (2008) Carbon Flux to the Atmosphere from Land-Use Changes: 1850-2005. In TRENDS: A Compendium of Data on Global Change. Carbon Dioxide Information Analysis Center, Oak Ridge National Laboratory, U.S. Department of Energy, Oak Ridge, Tenn., U.S.A.
  (2007) - Jaworowski, Z. (2007) CO2, The greatest scientific scandal of our time. - 15 S. - 21st Century - Science and Technology. *1
 
  (1997) - Jaworowski, Z. (1997) Ice Core Data Show No Carbon Dioxide Increase - 1.4MB, 40S. 21st Century - Science and Technology. *1
 
  (1994) - Jaworowski, Z. (1994) Ancient atmosphere - validity of ice records.- Environ. Sci. & Pollut. Res. 1(3): p. 161-171. *1
 
(1992) - Jaworowski, Z., T.V. Segalstad & N. Ono (1992) Do glaciers tell a true atmospheric CO2 story?- The Science of the Total Environment 114: 227-284. *1
 
 

(2004) - Jaworowski, Z. (2004, March) Climate Change: Incorrect information on pre-industrial CO2.- Statement written for the Hearing before the US Senate Committee on Commerce, Science, and Transportation.*1
[http://www.warwickhughes.com/icecore/ - date of access: 13.02.07]

   
 
  • Text-Ausschnitt Jaworowski (2004): Grafik unten wurde schon 1997 publiziert.
 

"The notion of low pre-industrial CO2 atmospheric level, based on such poor knowledge, became a widely accepted Holy Grail of climate warming models. The modelers ignored the evidence from direct measurements of CO2 in atmospheric air indicating that in 19th century its average concentration was 335 ppmv[11] (Figure 2).

 

Abb. A2-35/02:
In Figure 2 encircled values show a biased selection of data used to demonstrate that in 19th century atmosphere the CO2 level was 292 ppmv[12]. A study of stomatal frequency in fossil leaves from Holocene lake deposits in Denmark, showing that 9400 years ago CO2 atmospheric level was 333 ppmv, and 9600 years ago 348 ppmv, falsify the concept of stabilized and low CO2 air concentration until the advent of industrial revolution [13].

(Anmerkung: Die Originalabbildung stammt aus Fonselius, Koroleff & Wärme, 1956, S.177, und wurde von Jaworowski (Lit.-Angabe oben) geringfügig verändert)

Improper manipulation of data, and arbitrary rejection of readings that do not fit the pre-conceived idea on man-made global warming is common in many glaciological studies of greenhouse gases. In peer reviewed publications I exposed this misuse of science [3, 9].

Unfortunately, such misuse is not limited to individual publications, but also appears in documents of national and international organizations. For example IPCC not only based its reports on a falsified “Simple curve”, but also in its 2001 report[14] used as a flagship the “hockey curve” of temperature, showing that there was no Medieval Warming, and no Little Ice Age, and that the 20th century was unusually warm. The curve was credulously accepted after Mann et al. paper published in NATURE magazine[15]. In a crushing criticism, two independent groups of scientists from disciplines other than climatology [16, 17] (i.e. not supported from the annual pool of many billion “climatic” dollars), convincingly blamed the Mann et al. paper for the improper manipulation and arbitrary rejections of data. The question arises, how such methodically poor paper, contradicting hundreds of excellent studies that demonstrated existence of global range Medieval Warming and Little Ice Age, could pass peer review for NATURE? And how could it pass the reviewing process at the IPCC? The apparent scientific weaknesses of IPCC and its lack of impartiality, was diagnosed and criticized in the early 1990s in NATURE editorials [18, 19]. The disease, seems to be persistent." (Literaturangaben bitte im Originalbeitrag nachschauen)
[last date of access: 13.02.2007]

Eine Kritik des "Statements" oben finden Sie unter Hissink, CO2 and conspiracy theories - natürlich einer Seite, welche explizit der CO2 - These huldigt.

Eine Bestätigung hoher frühholozäner CO2-Konzentrationen (weit über 300ppm) ergab sich in den Untersuchungen von Wagner et al. (1999.- Science 284: 1971-197.

   
 
 

Keeling, Charles David (April 20, 1928 - June 20, 2005)

  • "was an American scientist whose recording of carbon dioxide at the Mauna Loa Observatory first alerted the world to the anthropogenic contribution to the "greenhouse effect" and global warming. The Keeling Curve measures the progressive buildup of carbon dioxide, a greenhouse gas, in the atmosphere." (Wikipedia, 2008, 12.22).
    Siehe dazu auch: NOAA, Trends in Atmospheric Carbon Dioxide - Mauna Loa.
    [date of access: 22.12.08]
 
  (2010) Kramm, Gerhard & Ralph Dlugi (2010) On the meaning of feedback parameter, transient climate response, and the greenhouse effect: Basic considerations and the discussion of uncertainties.- arXiv: 1002.0883v1 [physics.ao-ph]
   
  (1942) - Lockhart, E.E. & A. Court (1942) Oxygen Deficiency in Antarctic Air.- PDF-File - File, 4 S. [am 29.11.2019 nicht mehr online], Monthly Weather Review, Vol.70(5): 93-96.
 
 

(2002) - Marsh, G. (2002) A Global Warming Primer.- National Polica Analysis 420. - PDF-File - File, 184 S. [last date of access 28.11.2019]

  • p.14:
    "Summary: The carbon cycle is not well understood and current estimates of carbon fluxes have very large errors. Dynamic responses of the ocean and land-plants are generally not included in coupled ocean-atmosphere general-circulation models. Although the buildup of carbon dioxide in the atmosphere may be due to increased burning of fossil fuels and changes in land use, it is difficult to determine how much of this buildup may be due to changes in the performance of the biological pump for reasons that may be related to the burning of fossil fuels."
 
  (2001) - Monnin, E., Indermühle, A., Dällenbach, A., Flückiger, J, Stauffer, B., Stocker, T.F., Raynaud, D. and Barnola, J.-M. 2001. Atmospheric CO2 concentrations over the last glacial termination. Science 291: 112-114. (5 January 2001)
 
  (1999) - Petit, J.R., Jouzel, J., Raynaud, D., Barkov, N.I., Barnola, J.-M., Basile, I., Bender, M., Chappellaz, J., Davis, M., Delaygue, G., Delmotte, M., Kotlyakov, V.M., Legrand, M., Lipenkov, V.Y., Lorius, C., Pepin, L., Ritz, C., Saltzman, E. & M. Stievenard (1999). Climate and atmospheric history of the past 420,000 years from the Vostok ice core, Antarctica.- Nature 399: 429-436.

Danach folgte wenigstens paläoklimatisch auf die Temperaturerhöhung eine Zunahme des Kohlendioxidgehaltes mit einiger Verzögerung. Diese Ergebnisse werden auch von Brook (2005) bestätigt.
Detaillierte Erläuterung vom Carbon Dioxide Information Analysis Center (CDIAC) Historical Isotopic Temperature Record from the Vostok Ice Core
 
  (1972) - Schack, A. (1972) Der Einfluß des Kohlendioxidgehalts auf das Klima der Welt.- Physikalische Blätter 1/72, S. 26.
 
 

(1975) - Schneider, Stephen H. (1975) On the Carbon Dioxide-Climate Confusion.- Journal of Atmospheric Sciences, 32, p. 2060.

Statement von Prof. Stephen Schneider im Okt. 1989 zum "drohenden" Klimawandel.

 
 

(2007) - Schwartz, Stephen E. (2007) Heat Capacity, Time Constant, and Sensitivity of Earth's Climate System. PDF-File 32 S. - J. of Geophys. Res., Vol. 112, D24S05, doi:10.1029/2007JD008746.

"New research from Stephen Schwartz of Brookhaven National Lab concludes that the Earth’s climate is only about one-third as sensitive to carbon dioxide as the IPCC assumes. Schwartz’s study is “in press” at the Journal of Geophysical Research ....

According to Schwartz’s results, which are based on the empirical relationship between trends in surface temperature and ocean heat content, doubling the CO2 concentration in the atmosphere would result in a 1.1°C increase in average temperature (0.1–2.1°C, two standard deviation uncertainty range). Schwartz’s result is 63% lower than the IPCC’s estimate of 3°C for a doubling of CO2 (2.0–4.5°C, 2SD range)."
Remarks by Joel Schwartz am 16. August 2007 in Planet Gore [nicht mehr online am 29.11.2019]

 

 
 

(1998) - Segalstad, T.V. (1998) Carbon cycle modelling and the residence time of natural and anthropogenic atmospheric CO2:on the construction of the "Greenhouse Effect Global Warming" dogma.- In: Bate, R. (Ed.): “Global Warming: The Continuing Debate", European Science and Environment Forum (ESEF), Cambridge, England (ISBN 0-9527734-2-2), pages 184-219.
Sehr zu empfehlen!!
Gesamter Beitrag
[date of access: 06.03.07]

 
  (aktuell) Science & Environmental Policy Project (SEPP) - Eine AGW-skeptische Seite.
 
  (1955) - Slocum, G., (1955) Has the amount of carbon dioxide in the atmosphere changed significantly since the beginning of the twentieth century?- Month. Weather Rev., (October): p. 225-231.
 
 

(2004) - Spektrum der Wissenschaft (Deutsche Ausgabe des Scientific American), August 2004, S.18:

"Riffe heizten die Erde auf" von PD Dr. Adam Vecsei, ein aktueller Artikel, in dem gezeigt wird, dass zum Kohlendioxid-Haushalt der Erde erhebliche Unsicherheit herrscht, damit bisherige Modelle höchst fragwürdig sind, da "die Rolle des organischen Kohlenstoffs auf den grossflächigen Kontinentalschelfen und in den Süsswasserseen nicht einmal so weit geklärt [ist], dass man definitiv wüsste, ob diese Bereiche Quellen oder Senken von atmosphärischem Kohlendioxid sind."

Vgl. auch:
"Carbon cycle in reefs and warm-water carbonate platforms: global assessment and modeling" von PD Dr. Adam Vecsei.
[date of access: 08.04.07]

Vgl. auch:
Martin Kastowski, PD Dr. Adam Vecsei und Prof. Dr. M. Hinderer (TU Darmstadt)

Carbon burial and evasion in European lakes and reservoirs: a contribution to the search for the missing sink.
Institut für Geophysik und Geologie der Universität Leipzig.
[date of access: 08.04.07]

 

(2004) - Spektrum der Wissenschaft (Deutsche Ausgabe des Scientific American), Februar 2004, S.24-30:

"Brennende Regenwälder - Torfwaldbrände in Indonesien setzen ungeheure Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid frei ..." von Prof. Florian Siegert. Dort heisst es auf Seite 29: ".. Dieser [CO2] Beitrag - aus einem für globale Massstäbe vergleichsweise sehr kleinen Gebiet - entspricht zwischen 13 und 40 Prozent des weltweiten Kohlendioxidausstosses durch Verbrennung von Erdöl, Kohle und Gas im selben Jahr (...) Bisherige Klimamodelle berücksichtigen den CO2-Ausstoss brennender Regenwälder nicht (...) Kaum jemandem ist bewusst, dass 1997 und 1998 in Indonesien zehn- bis zwanzigmal so viel Kohlendioxid in die Atmosphäre stieg wie Deutschland in den letzten zehn Jahren im Rahmen der Klimapolitik mit Milliardenaufwand eingespart hat."

  (1999) - Wagner, F., S. J. P. Bohncke, D. L. Dilcher, W. M. Kürschner, B. van Geel & H. Visscher (1999) Century-scale shifts in Early Holocene atmospheric CO2 concentration.- Science 284: 1971-197.
Sehr zu empfehlen!!
  • Abstract: ScineceMag
    "The inverse relation between atmospheric carbon dioxide concentration and stomatal frequency in tree leaves provides an accurate method for detecting and quantifying century-scale carbon dioxide fluctuations. Stomatal frequency signatures of fossil birch leaves reflect an abrupt carbon dioxide increase at the beginning of the Holocene. A succeeding carbon dioxide decline matches the Preboreal Oscillation, a 150-year cooling pulse that occurred about 300 years after the onset of the Holocene.
    In contrast to conventional ice core estimates of 270 to 280 parts per million by volume (ppmv), the stomatal frequency signal suggests that early Holocene carbon dioxide concentrations were well above 300 ppmv."
    Full article
   
  Hier eine Literaturliste mit 1.900 Eintragungen zum Thema Klima bzw. "Global Warming" (bis 2007): The Discovery of Global Warming. - Eine Website des American Institute of Physics.
 
   
  Websites zur Bedeutung des Kohlendioxids (tw sehr unterschiedlich):
 
  Wikipedia - List of scientists opposing the mainstream scientific assessment of global warming.
 
  Erren, Hans (2005) - Global warming comments.- U.a. zu "Greenhouse Theory", "Climate Politics", "History of Climate Science" (e.g. Arrhenius was wrong etc.), "Sea Levels", "Empirical Methods", etc.
Sehr zu empfehlen!!
 
  WEART, S. (2008) The Discovery of Global Warming (new edition).- Harvard University Press: The Carbon Dioxide Greenhouse Effect.
 

Baier, Alfons (last update: Mittwoch, 16. Okt. 2019) . Von Wolkenschichten, Wärmespeichern und Vulkanen - einige Aspekte zur "Klimakatastrophe", Angewandte Geologie, Uni Erlangen (hier auch eine sehr umfangreiche und profunde Zusammenstellung zum Kohlenstoffkreislauf in Geschichte und Gegenwart. [last update 29. Nov. 2019]
Sehr zu empfehlen!!

  • Textauszug: "Die CO2-Kreisläufe und Wechselwirkungen sind heute jedoch noch nicht so genau erfasst, wie dies i.a. gerne dargestellt wird. Hierzu ein Beispiel: Eine der wichtigsten Grössen im globalen Kohlenstoffkreislauf ist der Austausch von CO2 zwischen der Atmosphäre und dem Meer. Wie viel Kohlendioxid vom Ozean aufgenommen oder abgegeben wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Hierbei kommt der Windgeschwindigkeit besondere Bedeutung zu: Schon seit längerem ist nämlich bekannt, daß der Gasaustausch umso grösser ist, je höher die Windgeschwindigkeit ist. Allerdings erweist sich der Zusammenhang zwischen diesen beiden Grössen nicht als linear, sondern der Gasaustausch nimmt mit der zweiten bis dritten Potenz der Windgeschwindigkeit zu.

    Um den CO2-Austausch zwischen der Atmosphäre und dem Ozean zu bestimmen, ging man üblicherweise vom Mittelwert der Windgeschwindigkeit aus und postulierte zusätzlich Annahmen bezüglich der regionalen Verteilung der Windgeschwindigkeit. Nicolas BATES von der Bermuda Biological Station for Research in Ferry Reach und Liliane MERLIVAT von der Université Pierre et Marie Curie in Paris konnten nun aber zeigen, daß mit diesem Modell den Gasaustausch zwischen Ozean und Atmosphäre beachtlich unterschätzt wird.

    Bates und Merlivat führten im Gebiet um die Bermudas detaillierte Messungen durch, wobei sie insbesondere die Stundenwerte der Windgeschwindigkeit an den Meßstellen beobachteten. Anhand dieser Daten berechneten sie dann den CO2-Austausch und verglichen die ermittelten Werte mit den Resultaten, die sie mit dem herkömmlichen Verfahren erhalten hatten.

    Als Ergebnis dieser Untersuchungen berichteten die beiden Forscher (in Geophys. Res. Let. 28,17: 3281-3284, 2001), daß aus den hochauflösenden Winddaten ein Gasaustausch resultiert, welcher zwischen 30% und 200% höher ist, als die Ergebnisse, welche sich auf die Berechnungen mit den Tagesmittelwerten der Windgeschwindigkeiten stützen."
 
  Kohlendioxid, Windenergienutzung und Klima, aus FUSION 4/1999 von Josef Weigl - Prof. Dr. Josef Weigl ist Leiter des Instituts für Botanik (Fachbereich Biologie) der Technischen Universität Darmstadt. *1
 
 

Thüne, W. "Klima" ist ein von Menschen geschaffenes Hilfskonstrukt - Kohlendioxid kein «Klimakiller» [nicht mehr online am 28.11.2019]

Wolfgang Thüne, Meteorologe und Soziologe, ist Referent für Grundsatzfragen in einem Umweltministerium. Er moderierte 1971 bis 1986 nebenberuflich den ZDF-Wetterbericht. Der vollständige Artikel ist nachzulesen bei Zeit-Fragen, Zürich Nr. 7/8 Juli/August 1997 S. 9

Wolfgang Thüne gehört zu den erklärten Gegnern der CO2 - Hypothese.

 
 

DER SPIEGEL-Online, 13. Februar 2007 - "Ozeane speichern CO2 tiefer als gedacht" -

"Die Aufnahmekapazität der Meere für Kohlendioxid ist offenbar grösser als gedacht. Wissenschaftler haben jetzt nachgewiesen, dass gelöstes Treibhausgas bis in 4.500 Meter Tiefe absinkt. Damit einher geht auch eine Versauerung des Wassers - eine grosse Gefahr für das biologische Gleichgewicht." Beitrag von Holger Dambeck.
[date of access: 13.02.07]

 
 

EuroStat: Emissionen von Kohlendioxid in der EU-25:

"Kohlendioxid (CO2) ist bei weitem das wichtigste Treibhausgas, wobei es mehr als 82% des globalen Erwärmungspotenzials der gesamten anthropogenen Treibhausgas-Emissionen ausmacht, die durch das Protokoll von Kioto abgedeckt werden. Die Hauptquelle von CO2 ist die Verbrennung fossiler Kraftstoffe. Die jährlichen Emissionen werden unter dem Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC), dem Kioto-Protokoll und der Entscheidung Nr. 280/2004/EG des Europäischen Parlaments und des Rates geschätzt und berichtet. Die Auswirkung von Flächennutzung, Flächennutzungsänderungen und Forstwirtschaft (LULUCF) wird hier vernachlässigt."
[last date of access: 18.04.07]

 
 

Essenhigh, Robert H. (2001) Does CO2 really drive global warming? - Viewpoints.
[last date of access: 24.03.07]

 
 

IDSO-Family: Center for the Study of Carbon Dioxide and Global Change - CO2 Science (cf. Scientists opposing the mainstream scientific assessment of global warming - die IDSO - Familie .... sicher eine konservativ kritische Stimme am Rande der Diskussion.
[last date of access: 31.01.07]

 
 

geo-science.online    Abschnitt "Treibhauswirkung des CO2" - Bei aller Diskussion scheint zumindest eines sicher: Wissenschaftler wie Charles Keller oder selbst das IPCC räumen [...] ein, dass die positiven und negativen Rückkopplungen des Klimasystems noch zu den am wenigsten verstandenen Phänomenen gehören.
[URL:http://www.g-o.de/index.php?cmd=focus_detail2&f_id=39&rang=15 - date of access: 08.08.06]

 
 

Klimawandel - wer ist schuld? ...CO2? (5/2005) Prof. Dr. Helmut Alt, Fachhochschule Aachen (Ingenieurwissenschaften). - sehr umstritten.

  • "Die Sonneneinstrahlung wird sich fast mit Gewissheit (rd. 99 % Wahrscheinlichkeit) in wenigen Jahren oder Jahrzehnten abschwächen. Sollte diese Abschwächung so stark ausfallen, dass als Folge eine neue »kleine Eiszeit« ähnlich der des 17. Jahrhunderts entstünde (die Stärke der Abschwächung kann niemand vorhersagen und sollte die IPCC-Hypothese vom Einfluss des anthropogenen CO2 zutreffen, träte der paradoxe Fall ein, dass u. U. sogar höhere CO2-Emissionen als heute nötig wären, um die Erde vor den schädlichen Auswirkungen einer solchen Zwischeneiszeit zu schützen. Das IPCC betreibt Politik und ist nachweislich gegenüber abweichender Auffassungen meinungsresistent. Die Wissenschaft aber hat die Erkenntnisse nach bestem Wissen und Gewissen darzulegen, auch frei von eigenen institutionellen Bestandsüberlegungen hinsichtlich willkommener und auch notwendiger Forschungsmittel. Wenn nach heutigem Erkenntnisstand aus den Modellrechnungen die Gewichtigkeit der Konkurrenz einer großen Vielfalt natürlicher Ursachen für Klimaänderungen - zu der möglicherweise auch anthropogene beitragen - keine verlässliche Antwort herauszuarbeiten ist, dann ist eben dieses der Politik und der Öffentlichkeit mitzuteilen, nicht mehr und nicht weniger ist zu fordern. Albert Einstein ist auch die beabsichtigte Findung einer allumfassenden Weltformel nicht gelungen, ohne dass dies seiner außerordentlichen Entdeckungsleistung den geringsten Abbruch tun könnte. Alles ist relativ, Raum, Zeit, Klimawandel, Haushaltsdefizit, Stabilitätskriterien u. v. a. m.

    Wie schon A. Einstein betont hatte, sind unsere Theorien freie Schöpfungen des menschlichen Geistes und wir können nie sicher sein, dass sie die wirklichen Verhältnisse zutreffend darstellen."

 
 

“Klimawandel und menschgemachtes CO2? - Eine kritische Bestandsaufnahme". PDF-File 1,05 MB, 41 S. - Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke (Januar 2005).

 
  Gerlich, G. (1995) Die physikalischen Grundlagen des Treibhauseffektes und fiktiver Treibhauseffekte. PDF-File - File, 415 KB, 40 S. - Die Treibhaus-Kontroverse, Leipzig, 9./10. Nov. 1995.- Vortrag auf dem Herbstkongress der Europäischen Akademie für Umweltfragen (vorliegendes Manuskript vom 16.08.2002).
[Artikel als PDF-File zur Verfügung gestellt von Heinrich Sauer, Stuttgart, Ende März 2007]
  • Dazu folgende Reaktionen und Antworten:
    Leserbrief von 4 Professoren des Instituts für Geophysik und Meteorologie der TU Braunschweig an die Braunschweiger Zeitung vom 7.7.95
    Leserbrief dazu von Prof. Dr. R. Leithner und Prof. Dr. G. Gerlich (Institut für mathematische Physik), beide Braunschweig, Braunschweiger Zeitung vom 17.7.95 (unklar, ob dort erschienen)
    Treibhausklima: Es fehlen die nachvollziehbaren Begründungen, Beitrag von G. Gerlich im HANDELSBLATT, Seite 20 Nr. 28 / Donnerstag, 8.2.1996.

  • Anmerkung:
    Die Leserbriefe sind nicht mehr online. Eine dezidierte Stellungnahme zu den bzw. eine Widerlegung der Gerlich-Ausführungen konnte im Internet nicht gefunden werden.

   
 

Ozon:
cf.Nature online News, 26.09.07: "Chemists poke holes in ozone theory". Aber es könnte ja auch leicht sein, dass - mit den Worten von Peter Cox, University of Exeter:"Arguably, we have been looking in the wrong place for the key impacts of ozone".
Vgl.
BBC-NEWS, 25 July 2007: Ozone has 'strong climate effect', und zur Bedeutung des "Lachgases" Distickstoffmonoxid im Science Magazine vonRavishankara et al. (2009) "Nitrous Oxide (N2O): The Dominant Ozone-Depleting Substance Emitted in the 21st Century"
sowie Donald J. Wuebbles (2009) "Nitrous Oxide: No Laughing Matter". [date of access: 02.09.10]

Lachgas - welches zum Ozonabbau beiträgt - wird im Montreal-Protokoll nicht relevant erwähnt. "Distickstoffoxid hat mittlerweile die Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) als bedeutendste Quelle ozonschädlicher Emissionen des 21. Jahrhunderts abgelöst. Dies wird zum einen auf die Zunahme der anthropogenen N2O-Produktion, u. a. durch die vermehrte Herstellung von Biokraftstoff aus Biomasse und den Einsatz von Kunstdünger (...) zurückgeführt." lt. Wikipedia mit ausführlichen Belegen [date of access: 02.09.10].

Neuere Untersuchungen von Mäder et al. (2010) "Evidence for the evectiveness of the Montreal Protocol to protect the ozone layer" PDF-File 13 S. [date of access: 02.09.10] legen jedoch die Vermutung nahe, dass die bisherige Reduzierung der Emissionen von chlor- und bromhaltigen Chemikalien zu einer Erholung der Ozonanteile in der Stratosphäre geführt haben könnte.


*1
: Angaben aus: Lautenschläger et al. (1973) Chemie - Fakten und Gesetze, 5. Aufl.- Buch- und Zeitverlagsgesellschaft mbH Köln, S. 204 und "Lexikon Technik und exakte Naturwissenschaften", Band 6, S. 1680, Fischer Handbücher (1972).

*2: 21st Century, angeblich "published by associates of" Lyndon LaRouche (konnte nicht überprüft werden), dessen metaphysische Ideen werden in 'FUSION' geteilt (wo er Mitglied ist). Lyndon LaRouche ist Wirtschaftswissenschaftler sowie amerikanischer Politiker und ein scharfer Kritiker des IPCC. Seine Bewegung wird als "Politsekte" verstanden. Der "Chemiekurs - Le Chatelier" ist Teil von ZUM Zentrale für Unterrichtsmedien und "Schulphysik". Beide gehören zu den heftigen Kritikern der CO2-Hypothese.

   
 
   
   
Weiterführende Links zum Thema "Global Warming" etc. innerhalb dieser Website ( nur kurze Hinweise!):
   
  Das zyklische Auftreten von Kalt- und Warmzeiten im Laufe der Erdgeschichte.
Das zyklische Auftreten Warm- und Kaltzeiten (150 Mio. Zykluszeit / Eis-Zeitalter)
Das zyklische Auftreten Warm- und Kaltzeiten (125.000. Zykluszeit / Eiszeit-Zyklus)
Klimaschwankungen im Jungpleistozän und Holozän und Vegetationsgeschichte
Kurzer Überblick zur Klimageschichte
Literaturangaben zur Klimageschichte, kleine Auswahl
Globalklimatische Grundlagen und Entstehung von Vegetationszonen
Die glaziale und postglaziale Vegetationsgeschichte Afrikas
Postglaziale aride und humide Phasen in der Sahara Afrikas
Meeresspiegel während des LGM (120m unter NN) u. Simulation um +5m ü.NN
Glaziale bis postglaziale Nordseegeschichte
Entwicklung der Insel Sylt
Holozäne Optima und Pessima
2000 Jahre Temperaturentwicklung der nördlichen Hemisphäre, Bemerkungen zum "Hockeystick"
Sargasso Sea Surface Temperature (3000 BP - Present)
Der sogenannte Treibhauseffekt
Hurrikane haben nicht immer Saison
Elektromagnetisches Spektrum, Strahlungsenergie und Absorption
Die Bedeutung von Kohlendioxid
Der Kohlenstoffkreislauf - Ein kleiner Einblick
Das zyklische Auftreten von Sonnenzyklen
   
   
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