|
 |
|
|
 |
Die
Sonne ... |
|
|
|
...
ist der alleinige Energielieferant für die Erde - "The
Pale Blue Dot" (P.Sagan,
1990). Damit ist die variierende Sonneneinstrahlung
der Sonne (Bestrahlungsstärke)
für den Energiehaushalt der Erde und damit für die
Dynamik von Wetter und Klima auf der Erde "verantwortlich".
Vgl. Sie dazu "Die
Sonne und das Klima" (UBA). Und unbestritten ist
ferner, dass Kalt-
und Warmzeiten auf der Erde kosmische Ursachen haben.
Relativ
kurze Perioden von Klimaschwankungen in der holozänen
Geschichte korrelieren nachgewiesenermassen mit der dynamischen
Sonnenfleckenaktivität.
|
|
|
|
Ganz
generell: |
|
|
|
Ein
stabiles und gleichbleibendes Klima hat es während der
'augenblicklichen'
Zwischeneiszeit nie gegeben. Relativ schnelle Klimawechsel
gab es nicht nur in den letzten 1.000 bzw. 2.000 Jahren (vgl.
Rekonstruktionen von
Storch
et al. und Moberg
et al.), sondern auch in den letzten 10.000 Jahren (vgl.
Kirkby
2007 und Rasmussen
et al. 2007 sowie
Temp.-Verlauf).
|
|
|
|
Über
die wirkliche ... |
|
|
|
und
zweifellos multikausale Bedeutung des Einflusses der Sonnenaktivität
auf die Atmosphäre der Erde (mit einer
Vielzahl von Rückkoppelungseffekten) gehen die Meinungen
jedoch weit auseinander. Wiederholt wird häufig die Vermutung
von den Verfechtern der CO2-Hypothese, wenn schon
in der Geschichte eine deutliche Korrelation nicht nur sehr
wahrscheinlich, sondern sogar sicher ist, und auch die Sonnenaktivität
nach dem aktuellen Stand des Wissens höher ist als in
den letzten 8.000 Jahren,
- so
lassen sich aber zurzeit die besonders stark steigenden
Temperaturen seit den 1980er Jahren nicht
nur mit erhöhter Sonnenaktivität erklären
- oder bestenfalls bis zu 30%
(vgl. Solanki
et al. 2003, weitere umfangreiche Infos unten).
- Anmerkung
zur Temperaturentwicklung: Seit einigen Jahren
werden weitere Temperaturzunahmen jedoch nicht mehr
beobachtet, von einigen Forschungseinrichtungen wird
sogar ein
auffälliger
Temperaturrückgang (und hier)
ermittelt. Von anerkannten Klimawissenschaftlern
wird aktuell prognostiziert, die globalen Temperaturen
könnten in den nächsten 10-15 Jahren stagnieren
und im Nordatlantikraum sei wohl eine leichte Abkühlung
wahrscheinlich.
- Immer
wieder wird jedoch betont, dass bisher noch keine zuverlässigen
physikalischen Modelle existieren, um die indirekte Wirkung
erhöhter Sonnenaktivität (z.B.
geringere
Wolkenbildung) auf das Klima der Erde befriedigend abbilden
zu können.
|
|
Bevor
auf das Phänomen ... |
|
|
|
der
Sonnenflecken
- Aktivität für das globale Klima eingegangen
wird, muss - zum wiederholten Male - darauf hingewiesen werden,
dass die Klimadynamik von vielen - teilweise heute
noch nicht gut verstandenen - Faktorenkomplexen abhängig
ist. Vgl. Sie dazu den immer noch aktuellen und zusammenfassenden,
eher populärwissenschaftlichen Beitrag, von Sven Titz
im SdW vom April
2007.
- Ganz
sicher gehören zu diesen vielfältigen Faktorenkomplexen
die hoch komplizierten Systeme der Atmosphäre,
der Hydrosphäre (Ozean und Wasserkreislauf),
der Kryosphäre (Eis- und Schneeflächen),
der Biosphäre (Pflanzen und Tiere), der Pedosphäre
(Boden) und der Lithosphäre (Gestein).
- Und
bezüglich aktueller Temperaturentwicklung in unterschiedlichen
Höhen der Atmosphäre (vgl. z.B. Labitzke
et al. 2006) sind, neben dem direkten Einfluss der Sonne
und dem Kohlendioxidgehalt, auch ganz wesentlich die Wirksamkeit
zeitlich variierender Aerosolgehalte (anthropogen und nicht-anthropogen)
in der Atmosphäre zu erfassen (vgl. z.B. GISS
2007, Govindan
2002).
|
|
|
|
Sonnenflecken: |
|
|
|
Die Anzahl
der Sonnenflecken
wird gesteuert durch solaren Magnetismus
- mehr
Sonnenflecken bedeuten mehr Protuberanzen und mehr
Strahlung und damit Erwärmung auf der Erde,
- geringerer
solarer Magnetismus bedeutet weniger Sonnenflecken und führt
zur Abkühlung auf der Erde.
Detaillierte
Informationen zur Bedeutung unseres Zentralgestirns erhalten
Sie unter
"Solar
and Heliospheric Observatory" (SOHO), "It's
a project of international cooperation between ESA
(European Space Agency) and NASA (North American Space
Agency)". Siehe auch NASA,
Solar Physics - The Sunspot-Cycle, oder
"NeunPlaneten:
Die Sonne". Ausgiebige Informationen zur Physik der
Sonne stellt das Kiepenheuer-Institut für Sonnenphysik
- KIS
von der Uni-Freiburg zur Verfügung.
[date
of access: 21.02.05]
|
|
|
|
Abb.
A2-26/01:
An
Erupting Solar Prominence from SOHO - Credit: SOHO-EIT
Consortium, ESA, NASA
"Our
Sun is still very active. In the year 2000, our Sun
went though Solar Maximum, the time in its 11-year cycle
where the most sunspots and explosive activities occur.
Sunspots, the Solar Cycle, and solar prominences are
all caused by the Sun's changing magnetic field. Pictured
above is a solar prominence that erupted in 2002 July,
throwing electrons and ions out into the Solar System.
The above image was taken in the ultraviolet light emitted
by a specific type of ionized helium, a common element
on the Sun. Particularly hot areas appear in white,
while relatively cool areas appear in red. Our Sun should
gradually quiet down until Solar Minimum occurs, and
the Sun is most quiet. No one can precisely predict
when Solar Minimum will occur, although some signs indicate
that it has started already!"
|
|

Die
etwaige Grösse der Erde
- als "Pale Blue Dot" - im Vergleich
zur Sonne.
Mittl. Entfernung Erde - Sonne: 149.600.000 km
Etwa Durchmesser der Sonne: 1.392.700 km
Mittl. Durchmesser der Erde: 12.757 km
"
Pale Blue Dot (PBD, englisch für blassblauer
Punkt) ist der Name eines Fotos der Erde, welches auf
Anregung des US-amerikanischen Astronomen Carl Sagan
von der Raumsonde Voyager 1 aus einer Entfernung von
etwa 6 Milliarden Kilometern oder 40,5 AE aufgenommen
wurde, der größten Distanz, aus der bis dahin
jemals ein Foto (von) der Erde gemacht wurde."
Wikipedia,
29.11.2019
|
|
|
|
|
|
|
Sonnenfleckenzyklen
(Grafiken auf eigener
Seite!): |
|
|
|
Die kürzesten
bisher bekannten Perioden von Klimaschwankungen korrelieren
offensichtlich eng mit der
Sonnenfleckenaktivität,
d.h. den Schwankungen der sogenannten "Solarkonstanten" (einer
Grösse also, die noch nie konstant war!). Dabei handelt
es sich um den
- Schwabe-Zyklus
von durchschnittlich 11 (9-14) Jahren, vgl. Abbildung
- Hale-Zyklus
von etwa 22 Jahren (auch magnetischer Zyklus genannt),
- Schove-Zyklen
von ca. 42 bzw. ca. 50 Jahren,
- Gleissberg-Zyklus
von 80-90 (bis 120) Jahren (zwischen Minimum und Maximum
liegen etwa 40-45 Jahre), der den Schwabe-Zyklus moduliert
und über ein beträchtliches Akkumulationspotential
verfügt (vgl. Abbildung
) und dem
- Seuss-Zyklus
(auch De Fries Zyklus genannt), auch Zyklus 208a genannt,
von 180-210 (208) Jahren.
- 1.500-Jahreszyklus
(auch
DansgaardOeschger event genannt), vgl. Braun
et al. (2005)
Possible solar origin of the 1.470-year glacial climate
cycle demonstrated in a coupled model.- Nature 438: 208
- 211, und
Rahmstorf,
S. (2003) Timing of abrupt climate change: A precise
clock.- Geophysical Research Letters, Vol. 30, No. 10, 1510.
|
|
|
|
|
 Die
verschiedenen Sonnenfleckenzyklen
können sich überlagern und
zeichnen sich selbst durch starke Schwankungen in
ihrer Intensität aus.
|
|
|
|
*
* *
|
|
 |
|
2004, October - Unusual
activity of the Sun during recent decades compared to the previous
11.000 years by Solanki et al.. in: Nature
431: 1084-1087. |
|
|
|

Abb.
A2-26/02:
"Aus C14-Daten rekonstruierte Sonnenfleckenzahlen
(10-Jahres-Mittelwerte) für die vergangenen 11.400
Jahre (blaue Kurve) und die direkt beobachteten Sonnenfleckenzahlen
seit 1610 (rote Kurve). Die verlässlichen C14-Daten
enden 1900, so dass der starke Anstieg der Sonnenaktivität
im 20. Jahrhundert dort nicht in Erscheinung tritt. Die
Rekonstruktion zeugt deutlich, dass ein vergleichbarer
Zeitraum hoher Sonnenaktivität mehr als 8.000 Jahre
zurückliegt."
Grafik:
Max-Planck-Gesellschaft
- Presseinformation vom 27. Oktober 2004 - 4
S [date
of access: 30.03.07] MPI
für Sonnensystemforschung. Weiterer Text in der Presseinformation
des MPI unten.
|
|
|
|

Abb.
A2-26/03:
Aus
C14-Daten rekonstruierte Sonnenfleckenzahlen für
die vergangenen 1.125 Jahre und die direkt beobachteten
Sonnenfleckenzahlen seit 1610 (rote Kurve).
Grafik aus der Publikation
Solanki
et al.. NATURE
|
|
|
|
 |
|
Berner,
U. & H. Streif (2000
- Hrsg.) Klimafakten, Der Rückblick - Ein Schlüssel
für die Zukunft.- Schweizerbart'sche Verlagsbuchhandlung,
Stuttgart. (238 S.) |
|
|
|
Berner
& Streif (2000, S. 22) schreiben
zur Überlagerung von Sonnenfleckenzyklen: "Der
jüngste Sonnenfleckenzyklus
erreichte Mitte des Jahres 2000 seinen
Höhepunkt. Gleichzeitig nimmt gegenwärtig die
Sonnenenergie im Rahmen des Gleissberg-Zyklus zu -
das nächste Maximum wird etwa im Jahr 2020 erwartet.
Zudem erlangt auch der 208-jährige Solarzyklus
[Seuss-Zyklus] innerhalb
der nächsten Jahrzehnte sein Maximum. Dieser
nahezu synchrone Anstieg in den unterschiedlichen Zyklen spricht
dafür, dass sich der derzeit beobachtete Erwärmungstrend
des Erdklimas unabhängig von anthropogenen Einflüssen
in näherer Zukunft fortsetzen wird."
|
|
|
|

Abb.
A2-26/04:
Sonnenfleckenzyklen der letzten 400 Jahre. Die Zahl
der Sonnenflecken-Gruppen schwankt in einem regelmässigen
Zyklus von etwa 11 (8-15) Jahren, welche in Gruppen auftreten
(Gleissberg-Zyklen mit ca. 80-90 Jahren).
|
|
|
|
Vgl.
Sie dazu auch Zharkova
et al. (2019)! |
|
|
|
Vergleichen
Sie zu diesen Aussagen bitte auch die relativ neuen - und ergänzenden
- Erkenntnisse der MPG (Max-Plank-Gesellschaft) - sowie der
NASA (Ergebnisse präsentiert von Hathaway und Wilson
Mitte Dez. 2006 auf dem Treffen
der American Geophysical Union in San Francisco) sowie die neuesten
Publikationen dazu
Publikationen
zur Dynamik der Sonnenfleckenaktivität von der NASA,
Marshall Solar Physics |
|
|
|
Neben
einer
starken
Zunahme der Sonnenfleckenzahlen innerhalb des im Mittel 11-jährigen
Gruppen-Zyklus, ist auch eine starke Veränderung der
Länge der Sonnenfleckenzyklen zu beobachten. Seit Ende
des 19. Jahrhunderts tauchen diese Zyklen in immer kürzeren
Abständen auf. |
|
|
|

Abb.
A2-26/05:
Die Länge der Sonnenfleckenzyklen zeigt eine auffallende
Ähnlichkeit mit der Temperaturänderung zwischen
1860 und 1990.
Aus:
Friis-Christensen,
E. & K. Lassen (1991)
Abbildung
stark verändert und ergänzt.
Anmerkungen zu Korrekturen der Kurve (die letzten 30 Jahre)
auf Extraseite.
|
|
|
|
 |
|
Zusammenhänge
magnetischer Sonnenaktivität, kosmischer Strahlung und
Wolkenbildung
für die Erdtemperaturen? |
|
|
|
|
 |
Das
Geheimnis der Wolken. Eine
ARTE-Sendung
von 2008 in 5 Teilen auf YouTube, oder
die
Ganze Doku in einem Film
(auf YouTube, 52 Min) - Klimawandel durch
Sonne, kosmische Strahlung & Wolkenbildung., ein
hoch informativer Beitrag über den dänischen Atmosphärenphysiker
Henryk Svensmark
und die Schwierigkeit. eine andere Meinung zu haben. |
|
|
|
|
|
|
|
|
 |
"Das
für den Klimawandel in erster Linie die von Menschen verursachten
CO2-Emissionen verantwortlich sein sollen, zieht eine Gruppe
von Wissenschaftlern um den dänischen Physiker Henrik
Svensmark in Zweifel. Für sie sind Zusammenhänge
magnetischer Sonnenaktivität, kosmischer Strahlung und
Wolkenbildung für die Erdtemperaturen von erheblicher Bedeutung.
..."
[last date of access: 29.08.2019] |
|
|
|
|
|
 |
Dazu
schrieb ScienceSkepticalBlog am
4. April 2010 unter der Überschrift
"Das Geheimnis der Wolken Kriegserklärung
von Stefan Rahmstorf":
"Acht Jahre lang begleitete der dänische Filmemacher
Lars Oxfeldt Mortensen den dänischen Atmosphärenphysiker
Henryk Svensmark dabei, wie der versuchte seine sensationelle
Entdeckung von der Art der Wirkung der solaren Aktivität
auf das globale Klima, in der Fachwelt publik zu machen. Svensmarks
aufsehenerregende Klärung des Prozesses, mit dem die
solare Einstrahlung auf den Planeten mittels Sonnenwind und
kosmischer Höhenstrahlung die Wolkenbildung der unteren
Troposphäre moduliert, stieß bis heute -seitens
der dem IPCC verbundenen Experten- auf heftige
Ablehnung bis eiserne Nichtbeachtung."
Mehr
[last
date of access: 29.08.2019]
|
|
|
|
|
|
 |
Ganz
generell kann man wohl konstatieren, dass die Wolkenbildungs-Hypothese
noch umstritten ist, obwohl sich die Hinweise zunehmend mehren,
wonach Wechselwirkungen existieren, die überhaupt nicht
gut verstanden sind, vgl. Kirkby, J.,
(2007) Cosmic
Rays and Climate. |
|
|
|
|
|
|
|
|
 |
Man darf
gespannt sein, was z.B. die Heidelberger
um Prof. Frank Arnold vom MPI für Kernphysik noch herausfinden.
Hier eine Besprechung von Sven Titz in
"Welt
der Physik" (vom 28.10.2003):
Wie
kosmische Strahlung Wolken beeinflusst. [last
date of access: 29.08.2019] |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bzgl.
Sonnenfleckenaktivität ist allerdings zu berücksichtigen,
dass nach Meinung einiger Wissenschaftler Intensität und
Eindeutigkeit der "Kopplung von Sonnenaktivitäts-Zyklen
und Warm- / Kaltzeiten auf der Erde noch keineswegs sicher"
bestimmt werden können, obwohl dies gemeinhin angenommen
wird (...). Z.B. deckt sich "das markante Maunder-Minimum
(...) zwar gut mit der "Kleinen Eiszeit", aber womöglich
ist dies nur ein zufälliges Zusammentreffen", so
der Sonnenphysiker Wolfgang Rammacher (Uni-Freiburg, KIS
/ Kiepenheuer-Institut für Sonnenphysik) in einer freundlichen
und informativen Mail. |
|
|
|
|
|
|
|
 |
Stand
der Forschung, Publikationen, Presse-Infos und widersprüchl.
Meldungen: |
|
|
|
Weitere
Literatur zum Thema "Sonnenaktivität" finden
Sie HIER!
|
|
|
|
 |
|
2021 etc.,
Eine
eher klimarealistische Website mit dem Titel "Die Kalte
Sonne", von Prof. Dr. Fritz Vahrenholt und Dr.
habil. Sebastian Lüning, mit einer Vielzahl aktueller Beiträge
zur Diskussion um den Klimawandel. |
|
|
|
 |
|
2019, June - Oscillations
of the baseline of solar magnetic field and solar irradiance
on a millennial timescale, by V. V. Zharkova, S.
J. Shepherd, S. I. Zharkov & E. Popova,
in: www.nature.com/scientificreports (Scientific Reportsvolume
9, Article number: 9197 (2019)
-
[date of access: 07.08.2019] |
|
|
|
"Abstract:
Recently
discovered long-term oscillations of the solar background
magnetic field associated with double dynamo waves generated
in inner and outer layers of the Sun indicate that the solar
activity is heading in the next three decades (20192055)
to a Modern grand minimum similar to Maunder one. On the other
hand, a reconstruction of solar total irradiance suggests
that since the Maunder minimum there is an increase in the
cycle-averaged total solar irradiance (TSI) by a value of
about 11.5 Wm-2 closely correlated with an increase
of the baseline (average) terrestrial temperature. In order
to understand these two opposite trends, we calculated the
double dynamo summary curve of magnetic field variations backward
one hundred thousand years allowing us to confirm strong oscillations
of solar activity in regular (11 year) and recently reported
grand (350400 year) solar cycles caused by actions of
the double solar dynamo. In addition, oscillations of the
baseline (zero-line) of magnetic field with a period of 1950
± 95 years (a super-grand cycle) are discovered by
applying a running averaging filter to suppress large-scale
oscillations of 11 year cycles. Latest minimum of the baseline
oscillations is found to coincide with the grand solar minimum
(the Maunder minimum) occurred before the current super-grand
cycle start. Since then the baseline magnitude became slowly
increasing towards its maximum at 2600 to be followed by its
decrease and minimum at ~3700. These oscillations of the baseline
solar magnetic field are found associated with a long-term
solar inertial motion about the barycenter of the solar system
and closely linked to an increase of solar irradiance and
terrestrial temperature in the past two centuries. This
trend is anticipated to continue in the next six centuries
that can lead to a further natural increase of the terrestrial
temperature by more than 2.5° C by 2600."
References
of this article.
|
|
|
|
YouTube:
Valentina
Zharkova 2019 Grand Solar Minimum Interview (1:07:46).
[date
of access: 09.08.2019]
|
|
|
|
Arrogante
(und dümmliche) Reaktion von "Der Klima-Lügendetektor",
den Apologeten des AGW, auf die Forschungsergebnisse von Zharkova
et al. (2019):
"Maxi-Quatsch
zur 'Mini-Eiszeit' ."
[date
of access: 09.08.2019]
|
|
|
|
|
|
 |
|
2015, January - Observations
and modeling of north-south asymmetries using a flux transport
dynamo, by Juie
Shetye, Durgesh Tripathi, and Mausumi Dikpati,
publ. 2015 January 30, in The American Astronomical Society.
The Astrophysical Journal, Volume 799, Number 2.
[date
of access: 07.08.2019]
|
|
|
|
"Abstract:
The
peculiar behavior of solar cycle 23 and its prolonged minima
has been one of the most studied problems over the past few
years. In the present paper, we study the asymmetries in active
region magnetic flux in the northern and southern hemispheres
during the complete solar cycle 23 and the rising phase of
solar cycle 24. During the declining phase of solar cycle
23, we find that the magnetic flux in the southern hemisphere
is about 10 times stronger than that in the northern hemisphere;
however, during the rising phase of cycle 24, this trend is
reversed. The magnetic flux becomes about a factor of four
stronger in the northern hemisphere than in the southern hemisphere.
Additionally, we find that there was a significant delay (about
five months) in change of the polarity in the southern hemisphere
in comparison with the northern hemisphere. These results
provide us with hints of how the toroidal fluxes have contributed
to the solar dynamo during the prolonged minima in solar cycle
23 and in the rising phase of solar cycle 24. Using a solar
flux-transport dynamo model, we demonstrate that persistently
stronger sunspot cycles in one hemisphere could be caused
by the effect of greater inflows into active region belts
in that hemisphere. Observations indicate
that greater inflows are associated with stronger activity.
Some other change or difference in meridional circulation
between hemispheres could cause the weaker hemisphere to become
the stronger one."
|
|
|
|
|
|
 |
|
2012, May
- Regional
atmospheric circulation shifts induced by a grand solar minimum
by
Martin-Puertas, C. et al. (2012), in Nature Geoscience,
Year published: (2012) DOI: doi:10.1038/ngeo1460.
|
|
|
|
|
|
 |
|
2010,
Sept. - "Long-term
Evolution of Sunspot Magnetic Fields", by Matthew
Penn, William Livingston, in arXiv:1009.0784v1 [astro-ph.SR]
- [date of access: 28.09.10]
Besprechung
in SPON unter "Experten
prophezeien lange Sonnenschwäche", am 20.09.2010
von Holger Dambek.
- [date of access: 28.09.10]
Diese
Aussage ist sicherlich interessant vor dem Hintergrund der
Prognose des MPI aus dem Jahre 2004,
wonach die hohe Sonnenaktivität noch einige Jahrzehnte
andauern wird, sowie den aktuellen Sunspot
Cycle Predictions des Marshall Space Flight Centers, Solar
Physics, der NASA, vom 3. Sept. 2010, denen zufolge evtl.
eine starke Abnahme der Sonnenfleckenzahlen zu erwarten ist,
mit "important consequences
for the Earth's upper atmosphere".
- [date of access: 28.09.10]
|
|
|
|
 |
|
2010,
Sept. - "Unsere
Sonne ist erwacht", ein Beitrag von Thomas Bührke
vom 15.09.2010, in der FR-Online.
- [date of access: 28.09.10, am 15.11.2019 nicht mehr
online] |
|
|
|
|
|
 |
|
2009, Dec.
- American Geophysical Union (AGU). |
|
|
|

AGU
Fall Meeting, 14 - 18 Dec. 2009, San Francisco, USA
|
|
 |
|
 Lecture
U34A: "Consequences of an unusually long and deep
solar minimum I"
including:
|
|
Solanki,
S.K., N.A. Krivova & L.E. Vieira: Solar magnetic field
and irradiance: How unusual is the current minimum?
McCracken, F.B. McDonald, J. Beer, J. Abreu & F. Steinhilber:
The effects of low solar activity upon the cosmic radiation
and the interplanetary magnetic field over the past 10,000
years, and implications for the future.
[last
date of access: 12.09.2019]
|
|
|
|
|
|
 |
|
2006, Sept.
- Max-Plank-Gesellschaft (MPI). |
|
|
|
Presse-Info. vom 14.
September 2006 -
[date
of access: 30.03.07]
"Sonne ist nicht schuld am Klimawandel - Zwar
nimmt die Aktivität der Sonne seit dem 17. Jahrhundert
zu, doch den Klimawandel löst sie höchstwahrscheinlich
nicht aus"
"Ob der Mensch den Klimawandel verursacht ist umstritten
- auch die zunehmende Sonnenaktivität könnte für
die steigenden Temperaturen auf der Erde verantwortlich sein.
Wie Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Astrophysik
in Garching jetzt gemeinsam mit amerikanischen und schweizerischen
Forschern berechnet haben, ist diese Aktivität dafür
jedoch noch zu schwach. Sie fassten vorhandene Messdaten und
neue theoretische Erkenntnisse zusammen und berechneten damit
Klimamodelle. Die seit dem 17. Jahrhundert beobachtete
Erderwärmung hätte demnach eine bis zu fünffach
stärkere Sonnenaktivität erfordert. "Die Einflüsse
des Menschen müssen im letzten Jahrhundert also weitaus
größer gewesen sein als die der Sonnenaktivität",
interpretiert der Max-Planck-Wissenschaftler Henk Spruit die
Ergebnisse. Die Forscher schließen allerdings nicht
aus, dass ultraviolette Strahlung der Sonne zum Klimawandel
beiträgt - dazu existieren bislang noch keine zuverlässigen
physikalischen Modelle. (Nature,
14. September 2006)"
Es
lohnt sich, die Bemerkungen oben mehrere Male zu lesen, um
ihre wirkliche Bedeutung zu erfassen.
|
|
|
|
|
|
 |
|
2004 - 2006
- Center for Sun-Climate Research, Copenhagen |
|
 Publications,
Conference Contributions, Other Talks, Outreach Activities
|
|
|
|
|
|
 |
|
2004, Aug.
- Die Max-Planck-Gesellschaft in München
... |
 |
|
|
Presseinformation der Max-Planck-Gesellschaft vom 2. August
2004 - [date of access: 09.12.04]
...
fand in Zusammenarbeit mit einer finnischen Wissenschaftlergruppe,
die den Verlauf der Sonnen-Helligkeit in den vergangenen
150 Jahren untersuchte, heraus, dass Sonnenaktivitäten,
wie etwa Sonnenflecken, Strahlungsstürme oder Gasausbrüche
seit
Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Jahr 1970 etwa
im gleichen Mass zugenommen haben wie die Durchschnittstemperatur
auf der Erde. Für die starke Erwärmung der
letzten 30 Jahre seien die Korrelationen jedoch eher gering.
|
|
 |
|
Presseinfo. der Max-Planck-Gesellschaft
vom 27.
Oktober 2004 - [date
of access: 19.02.05]
"Sonne
seit über 8.000 Jahren nicht mehr so aktiv wie heute",
Internationales Forscherteam rekonstruiert historischen
Verlauf der Sonnenaktivität und prognostiziert deren
Rückgang in wenigen Jahrzehnten. [...] Wie die Wissenschaftler
aus Deutschland, Finnland und der Schweiz in der neuen Ausgabe
der Zeitschrift 'Nature' berichten, muss man über 8.000
Jahre in der Erdgeschichte zurück gehen, bis man einen
Zeitraum findet, in dem die Sonne im Mittel ebenso aktiv
war wie in den vergangenen 60 Jahren [...].
Aus dem Studium früherer Perioden mit hoher Sonnenaktivität
sagen die Forscher voraus, dass die
gegenwärtig hohe Aktivität der Sonne wahrscheinlich
nur noch wenige Jahrzehnte andauern wird. (...) Da
auch die Helligkeit der Sonne leicht mit der Sonnenaktivität
schwankt, ergibt sich aus der neuen Rekonstruktion auch,
dass die Sonne heute etwas heller scheint als in den 8.000
Jahren davor. Ob dieser Effekt einen wesentlichen Beitrag
zur globalen Erwärmung des Erdklimas im vergangenen
Jahrhundert geleistet haben könnte,
ist eine offene Frage. Die Forscher [...]
weisen jedoch darauf hin, dass die Sonnenaktivität
seit etwa 1980 auf ungefähr konstantem Niveau verharrt
- abgesehen von Schwankungen mit dem 11-jährigen Aktivitätszyklus
der Sonne (Schwabe-Zyklus, der seinen Höhepunkt etwa
2002 hatte) - während die Temperatur auf der Erde in
diesem Zeitraum einen starken Anstieg erfahren hat.
Allerdings
zeigt der ähnliche Verlauf von
Erdtemperatur und Sonnenaktivität während der
letzten Jahrhunderte (mit
Ausnahme der letzten 20 Jahre), dass der Zusammenhang
zwischen Sonnenaktivität und Erdklima weiterer Forschung
bedarf."
Hier
die engl. Version der Presseinfo. vom 28.Okt. 2004,
unter dem Titel "The
Sun is More Active Now than Over the Last 8000 Years"
-
"The
activity of the Sun over the last 11,400 years, i.e.,
back to the end of the last ice age on Earth, has now
for the first time been reconstructed quantitatively by
an international group of researchers led by Sami K. Solanki
from the Max Planck Institute for Solar System Research
(Katlenburg-Lindau, Germany). The scientists have analyzed
the radioactive isotopes in trees that lived thousands
of years ago. As the scientists from Germany, Finland,
and Switzerland report in the current issue of the science
journal "Nature" from October 28, one
needs to go back over 8,000 years in order to find a time
when the Sun was, on average, as active as in the last
60 years. Based on a statistical study of earlier
periods of increased solar activity, the researchers predict
that the current level of high solar activity will probably
continue only for a few more decades."
Vgl.
Abbildung
|
|
|
|
|
|
2005, Sept.
- Die Max-Planck-Gesellschaft in Hamburg ... |
 |
 |
|
MPI
für Meteorologie,
(in Online
- Innovationsreport) 29. September 2005
"Klimaänderung
so rasant wie noch nie - Hamburger Klimaforscher präsentieren
neueste Modellergebnisse für das kommende Jahrhundert"
[date
of access: 04.10.05]
|
|
|
|
|
|
|
|
2003, Juli/Okt.
- Ruhr-Universität Bochum ... |
|
 |
|
Presseinform der Ruhr-Universität Bochum
vom
01.07.2003 -
[date
of access: 01.03.07]
"Himmlischer Treibhauseffekt - Kosmische Strahlung
bestimmt unser Klima" - GSA Today:
Wasserkreislauf
ist Klimatreiber Nr. 1.
"Die Sonne selbst durchlebt verschiedene Zyklen,
z. B. entwickeln sich periodisch mehr oder weniger Sonnenflecken,
die mit erhöhter Aktivität der Sonne einhergehen.
Diese Unterschiede allein sind aber zu schwach, um
die irdischen Klimaschwankungen zu erklären. Sie werden
jedoch dadurch verstärkt, dass bei größerer
Sonnenaktivität auch das Magnetfeld der Sonne wächst
und kosmische Strahlung von der Erde weg lenkt. Es treffen
also weniger kosmische Partikel auf die Atmosphäre,
es entwickeln
sich weniger Wolken und es wird wärmer."
Besprechung der Forschungsergebnisse von
Shaviv,
N.J. & J. Veizer (2003)
Celestial
Driver of Phanerozoic Climate? -
[0.4MB, 40S.] GSA Today,
Vol. 13, No. 7).
(GSA)
Geological
Society of America. -
vgl. auch:
Veizer, Jan (2005)
Celestial
Climate Driver: A Perspective from Four Billion Years of
the Carbon Cycle.- Geoscience Canada, Vol. 32, No.
1, 13-28 (March 2005).
|
|
 |
|
Presseinform der Ruhr-Universität Bochum vom
31.10.2003 - [date
of access: 01.03.07]
"Schlagabtausch
über die Ursachen des Treibhauseffekts" -
Veizer und Shaviv wehren sich gegen Unterstellungen (von
Rahmstorf et al.) - und fordern: Zurück zur sachlichen
Diskussion in der Klimaforschung.
|
|
|
|
|
|
 |
|
2001, Mai - Universität
Heidelberg ... |
|
|
|
Presseinfo. der Universität Heidelberg
vom 17.05.2001 - [date
of access: 20.10.07, leider nicht mehr online]
Forscher
aus Heidelberg und Bern werfen Zweifel an Szenarien zur
Klimaänderung auf. -
- "Ulrich
Neff und Augusto Mangini von der Heidelberger Akademie
der Wissenschaften legen heute in "Nature" gemeinsam
mit Forschern aus Bern und Leipzig eine neue Studie vor:
"Strong coherence between solar variability and
the monsoon in Oman between 9 and 6 kyr ago".
Forscher aus Heidelberg und Bern werfen Zweifel an populären
Szenarien zur Klimaänderung auf. Im renommierten
Wissenschaftsjournal "Nature" veröffentlichen
Ulrich Neff und Augusto Mangini von der Heidelberger Akademie
der Wissenschaften heute gemeinsam mit Kollegen eine neue
Studie, die einen starken Zusammenhang zwischen der Änderung
der Sonnenintensität und dem Monsun in Oman zwischen
9600 und 6100 Jahren vor Heute nachweist."
"Wenn
aber ein großer Teil der Variation des 14C auf Änderung
der Sonnenintensität zurückzuführen ist
und daran gibt es wenig Zweifel kann man
auf Grund der Ergebnisse an den Stalagmiten vermuten,
dass selbst diese geringen Änderungen der Sonnenintensität
einen beträchtlichen Einfluss auf das Klima haben
können.
Diese
Vermutung wird von (anderen) Klimaforschern
als provokant eingestuft.
Diese
bereits mehrfach geäußerte Vermutung wird von
den Klimaforschern bisher nicht recht akzeptiert und wird
zurzeit zum Teil sehr emotional diskutiert. Die Kontroverse
ist insofern brisant, als das IPCC (Intergovernmental
Panel for Climate Change) die seit nunmehr 100 Jahren
beobachtete zweifelsfreie Erwärmung des Erdklimas
vorwiegend auf die Zunahme der Treibhausgase zurückführt
und alle anderen Ursachen als gering und wenig verstanden
einschätzt." etc.
|
|
|
|
2001 - 2008
- Freie Universität Berlin ... |
|
 |
|
Ankündigung eines Fortbildungs-Kolloquiums
vom 18.04.2001 [date of access: 02.05.08,
leider nicht mehr online am 15.11.2019]
'Sonnenflecken
und Klima: Gibt es doch einen Zusammenhang?' von Prof. Dr.
Karin Labitzke
- "Die
Frage einer globalen Klimaänderung gehört zu
den am heftigsten diskutierten Themen unserer Tage. Welchen
Anteil hat der Mensch an der beobachteten Erwärmung,
welchen Anteil haben natürliche Prozesse?

Abb.
A2-26/06:
Auch wenn die Sonnenstrahlung sehr konstant ist und zur
Zeit nur um 1 Promille zwischen Maximum und Minimum im
11-jährigen Sonnenfleckenzyklus schwankt, stellt
diese Variabilität doch einen wichtigen Faktor dar,
und in der Vergangenheit, als es stärkere Schwankungen
gab, verursachte sie globale Temperaturänderungen
von ca. 0,5°.
Wird das Klima unserer Erde extremer, werden die Schwankungen
größer? Unter den vielen bekannten Faktoren,
die das Klima beeinflussen, spielt der von Menschen in
jüngster Zeit verursachte Anstieg der Treibhausgase,
wie Methan und Kohlendioxid, eine wichtige Rolle.
Die
einzelnen Komponenten dieser Einflüsse sollen aufgezeigt
werden, und es wird ein Mechanismus beschrieben, durch
den auch die heute beobachtete geringe Änderung
in der Sonnenstrahlung zu deutlichen klimawirksamen
Signalen in der Atmosphäre führen kann."
- Vgl.
Sie auch:
Katja Matthes (2003)
Der
Einfluss des 11-jährigen Sonnenfleckenzyklus und
der QBO auf die Atmosphäre - eine Modellstudie -
The Influence of the 11-Year Solar Cycle and the QBO on
the Atmosphere - a model study.- Dissertation an der
FU-Berlin, Gutachter Labitzke und Cubasch.
"
... Die Ergebnisse zeigen, dass das direkte Sonnensignal
aus der oberen Stratosphäre über dynamische
Wechselwirkungsmechanismen verstärkt und bis in die
Troposphäre hinein übertragen wird. Neben einer
Erwärmung der mittleren Atmosphäre im Sonnenfleckenmaximum
ergeben sich auch Änderungen von Zirkulationsmustern
in der Troposphäre. Das Modell ist nicht nur in der
Lage das Sonnensignal, sondern auch die beobachtete Wechselwirkung
mit den tropischen Windschwingungen in den hohen Breiten
zu reproduzieren: Wie in der Realität treten im Modell
große Stratosphärenerwärmungen in der
Westphase der QBO unter Sonnenfleckenmaximum-Bedingungen
auf. ..."
(Einige Abschnitte als -
Dateien
- die gesamte Dissertation kann als Zip-File heruntergeladen
werden)
-
"Über
den dominierenden solaren Einfluß auf den Klimawandel
seit 1701 - 300-jährige Klimadiagnose kontra Treibhausdebatte"
von Horst Malberg, Univ.-Prof. (a.D.) für Meteorologie
und Klimatologie.
"Der
UN-Klimabericht 2007 (IPCC, 2007) über einen anthropogen
verursachten Klimawandel hat in Wissenschaft, Politik,
Medien und Öffentlichkeit intensive Reaktionen ausgelöst.
In der zum Teil emotional bis ideologisch geführten
Diskussion vermischen sich dabei aus meteorologischer
Sicht nicht selten Dichtung und Wahrheit. Reine
Szenarienrechnungen werden in unzulässiger Weise
wie Prognosen interpretiert und dramatisiert. Völlig
unhaltbar wird es in der Klimadebatte, wenn singuläre
Wetter- und Witterungsereignisse, also kurzfristige und
regionale Launen der Natur, als Indiz oder Beweis für
die Auswirkungen einer anthropogen verursachten globalen
Erwärmung dargestellt werden. ..."
Umfangreiche
Darstellung, unbedingt lesenswert.
|
|
|
|
|
|
2006 - 2007
- NASA - GISS ... |
|
 |
|
In
einer Meldung
vom 21.12.2006 schreibt science@nasa
-
"Scientists
Predict Big Solar Cycle" - Solar
cycle 24, due to peak in 2010 or 2011 "looks like its
going to be one of the most intense cycles since record-keeping
began almost 400 years ago," says solar physicist David
Hathaway of the Marshall Space Flight Center. He and colleague
Robert Wilson presented this conclusion last week at the
American Geophysical Union meeting in San Francisco. (...)"
Abb.
A2-26/07:
"Hathaway and Wilson's prediction for the amplitude
of Solar Cycle 24."
Umfangreiche Darstellung
ppt.
"According
to their analysis, the next Solar Maximum should peak around
2010 with a sunspot number of 160 plus or minus 25. This
would make it one of the strongest solar cycles of the past
fifty yearswhich is to say, one of the strongest in
recorded history. (...)
Astronomers
have been counting sunspots since the days of Galileo, watching
solar activity rise and fall every 11 years. Curiously,
four of the five biggest cycles on record have come in the
past 50 years. "Cycle 24 should fit right
into that pattern," says Hathaway."
[date of access: 16.04.07, leider am 15.11.2019 nicht mehr
online]
|
|
 |
|
In
einer Meldung vom
15.03.2007
-
[date of access: 16.04.07]
"Global
'Sunscreen' Has Likely Thinned", report NASA Scientists
- "A
new NASA study has found that an important counter-balance
to the warming of our planet by greenhouse gases
sunlight blocked by dust, pollution and other aerosol particles
appears to have lost ground. (...)
The
thinning of Earth's "sunscreen" of aerosols since
the early 1990s could have given an extra push to the rise
in global surface temperatures. The finding, published in
the March 16 issue of Science, may lead to an improved understanding
of recent climate change. In a related study published last
week, scientists found that the opposing forces of global
warming and the cooling from aerosol-induced "global
dimming" can occur at the same time."
|
|
 |
|
Der
Anstieg von Gleissberg- und Seuss-Zyklus, d.h. erhöhte
Sonnenflecken-Aktivität, deuten auf Erwärmung
der nächsten Jahrzehnte hin. Dies wird auch von Forschern
aus Deutschland, Finnland und der Schweiz angenommen, vgl.
oben die PresseInfo der MPG vom 28. Okt. 2004.
"Sunspot
Cycle Predictions":
(Updated 2007/09/12)
"Early records of sunspots indicate that the Sun went
through a period of inactivity in the late 17th century.
Very few sunspots were seen on the Sun from about 1645 to
1715 (38 kb JPEG image). Although the observations were
not as extensive as in later years, the Sun was in fact
well observed during this time and this lack of sunspots
is well documented. This period of solar inactivity also
corresponds to a climatic period called the "Little
Ice Age" when rivers that are normally ice-free froze
and snow fields remained year-round at lower altitudes.
There is evidence that the Sun has had similar periods
of inactivity in the more distant past. The connection
between solar activity and terrestrial climate is an area
of on-going research. (...)
Although
sunspots themselves produce only minor effects on solar
emissions, the magnetic activity that accompanies the sunspots
can produce dramatic changes in the ultraviolet and soft
x-ray emission levels. These changes over the solar cycle
have important consequences for the Earth's upper atmosphere."
[date of access: 08.04.07]
|
|
|
|
Den
Stand der Dinge erfahren Sie im NASA, Goddard Institute
for Space Studies: GISS surface temperature trends analysis
and
Global
Temperature Trends.
[http://www.giss.nasa.gov/data/update/gistemp/2004/
; date of access: 13.03.05]
|
|
 |
|
Nach
Erkenntnissen des Sonnenphysikers David Hathaway
(NASA, Marshall Space Flight Center) zeigen aktuelle Berechnungen,
dass
der nächste Sonnenzyklus (der Zyklus 24) einer der
intensivsten Zyklen seit Beginn der Aufzeichnungen vor
400 Jahren sein wird (siehe oben!). Sollten diese Berechnungen
zutreffen, wird dieser Höhepunkt 2010 bis 2011 voraussichtlich
erreicht, was wohl auch zu einer weiteren Zunahme der globalen
Temperaturen führen könnte.
Vergleiche
auch: Scientists
Predict Big Solar Cycle
[date
of access: 16.04.07, leider am 15.11.2019 nicht mehr online]
Abb.
A2-26/08:
"In
red, David Hathaway's predictions for the next two solar
cycles and, in pink, Mausumi Dikpati's prediction for
cycle 24"
Diese
Prognosen sind jedoch umstritten (vgl. Abb. rechts!).
Vor dem Hintergrund, dass der Zyklus 23 niedrigere Sonnenfleckenzahlen
als 22 und 21 aufwies und die Temperaturen nicht in dem
prognostizierten Umfang gestiegen sind, sondern seit einigen
Jahren eher auf relativ hohem Niveau stagnieren und von
Mausumi
Dikpati für den Zyklus 24 gleiche Sonnenfleckenzahlen
berechnet wurden, wie im Zyklus 23 nachgewiesen wurden,
sind weitere Temp.-Steigerungen sogar unwahrscheinlich.
Sollten die Prognosen
für den Zyklus 25 zutreffen, kann mit einer Trendumkehr
gerechnet werden (bei steigenden CO2-Gehalten,
was mittlerweile auch von den Verfechtern
der CO2-Hypothese vermutet wird!). Auch an
dieser Stelle muss jedoch betont werden, dass starke Abhängigkeiten
zwischen den globalen Temperaturveränderungen und den
sich verändernden Sonnenaktivitäten zweifelsfrei
bestehen, doch zur Komplexität dieses Beziehungsgeflechtes
noch viel Unsicherheit existiert.
"The slowdown we see now means that Solar Cycle
25, peaking around the year 2022, could be one of the weakest
in centuries,"
says Hathaway.
[date
of access: 16.04.07, leider am 15.11.2019 nicht mehr online]
Insgesamt
ist ein ständiger und starker Anstieg der Solarkonstanten
in den letzten 100 Jahren beobachtet worden, dies bei gleichzeitiger
und stetiger Zunahme der Sonnenfleckenaktivität im
etwa 11jährigen Zyklus.
[http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/3098734/;
date of access: 05.01.07]
Verstärkt
wird dieser Trend durch Überlagerungseffekte, z.B.
dem aktuell beginnenden El
Niño im Pazifik. Der Klimatologe Schönwiese
(Uni Frankfurt) hält die Aussagen der NASA-Wissenschaftler
jedoch für "einigermassen spekulativ, aber nicht
ausgeschlossen" und nimmt weiterhin an, "dass
die steigenden Temperaturen der vergangenen 100 Jahre zu
60 Prozent vom Menschen verursacht worden sind."
Der Rest gehe auf natürliche Schwankungen zurück.
(in einem Interview mit FR-Online vom 5.Jan. 2007. Diese
Meinung vetritt auch Henk Spruit vom Max-Planck-Institut
für Astrophysik, der eine signifikante Korrelation
von globaler Erwärmung und Sonnenfleckenaktivität
ausschliesst.
[http://www.fr-online.de/in_und_ausland/panorama/panorama/?em_cnt=1043795;
date of access: 05.01.07]
[http://science.orf.at/science/news/145692;
date of access: 05.01.07]
Vgl.
Sie dazu:
Hathaway, Wilson, and Reichmann J. (1999)
A synthesis of solar cycle prediction techniques.-
[2.9MB,
14 S.] - Geophys. Res. 104, 22,375.
|
|
|
|
Aktuelle
Publikationen
zur Dynamik der Sonnenfleckenaktivität von der NASA,
Marshall Solar Physics |
|
|
|
 |
|
|
|
|
|
KlimaPortal ... |
|
 |
|
Forum
for Climate and Global Change - Stellungnahme
zum Beitrag "Mehr Sonne für mehr Klarsicht"
von E. Gärtner in der Chemischen Rundschau (Heft Nr.5,
11. März 2003) von
Sami
Solanki, Atsumu Ohmura, Jürg Beer, Claus Fröhlich,
Mojib Latif, Stefan Rahmstorf, Christian-D. Schönwiese,
Urs Neu (2003) Die Sonne spielt für das Klima zur
Zeit nur eine untergeordnete Rolle - (letzte Bearbeitung
durch Klima-Portal: 19.07.2006) [date
of access: 04.05.07, Stellungnahme leider nicht mehr online]
- Der
erste Absatz lautet:
"Seit Jahren wird von verschiedener Seite hartnäckig
immer wieder postuliert, die gegenwärtige globale
Erwärmung sei primär durch die Sonne verursacht.
Dabei werden jedoch entsprechende Hinweise sehr selektiv
herausgesucht und Untersuchungen, die dies widerlegen,
unbeachtet gelassen."
- Zum
Ende der Ausführungen heisst es z.B.:
"Es ist nicht auszuschließen, dass künftig
noch indirekte Wirkmechanismen der Sonne identifiziert
werden können. Es scheint aber eher unwahrscheinlich,
dass indirekte Wirkungen viel stärker sind als die
direkte Wirkung der Strahlungsintensität. Letztere
wird nämlich heute schon in Modellen berücksichtigt
und erklärt die beobachtete Reaktion des Klimasystems
bereits recht gut - etwa das Ausmaß der Abkühlung
in den solaren Minima. Auch wenn ein starker physikalischer
Rückkopplungsmechanismus für die Wirkung der
Sonnenaktivität gefunden würde, könnte
die Erwärmung
insbesondere
der letzten zwei Jahrzehnte trotzdem nicht
mit dem Einfluss der Sonne erklärt werden. Die Sonnenaktivität
hat sich nämlich in dieser Zeit je
nach Art der Auswertung der verschiedenen Messungen
gar nicht verändert [11] oder zeigt einen nur geringen
Anstieg [12].
Auch wenn man die extreme Annahme trifft, dass die Klimaschwankungen
vor 1970 zu 100% durch die Sonne verursacht worden sind,
so könnte der Sonneneinfluss aufgrund der bisher
vorgeschlagenen Mechanismen höchstens etwa 30% der
Erwärmung in den letzten drei Jahrzehnten erklären
[13]. Dieser Temperaturanstieg kann auch in Klimamodellen
nur mit Berücksichtigung der Zunahme der Treibhausgase
simuliert werden."
- Anmerkung
dazu:
Wenn im 1. Absatz die selektive Diskussion von Publikationen
beklagt wird, dann trifft dieser Vorwurf in gleichem Masse
auch die Verfasser dieses Erklärungsversuches selbst.
Und zusätzlich werden die Arbeits-Methoden und Ansätze
nicht konformer Wissenschaftler subtil diskreditiert,
auch offensichtlich ein Unterschied gemacht zwischen Publikationen
"peer reviewed" (skeptisch) und "peer reviewed"
(konform). Darauf wurde im Text hinlänglich hingewiesen
und Beispiele genannt.
a) Zusätzlich
verwundert, dass einer der Verfasser (Solanki mit anderen)
noch 2004 in Nature publizierte: "Unusual
activity of the Sun during recent decades compared to
the previous 11.000 years", wo vorsorglich darauf
hingewiesen wird, dass eine erhöhte Aktivität
seit 1980 nicht festzustellen sei (was der beigefügten
Grafik
widerspricht), dies unabhängig von den Schwabezyklen,
die jedoch seit Mitte des letzten Jahrhunderts ganz besonders
intensiv ausfallen (vgl. Sie die darauf folgenden
Grafiken mit der Angabe der höchsten Sonnenfleckenzahl
um 2000 sowie zur Vorhersage
der Intensität des Schwabe-Zyklus, aber auch
NewScientist.com
- Sun
more active than for a millennium)
und
b) in Erwägung
gezogen wird (als extreme Annahme), dass bis 1970 Klimaschwankungen
zu 100% durch die Sonne verursacht wurden und die Sonne
in den letzten 30 Jahren zu maximal 30% an der Erwärmung
beteiligt ist, wo es doch in dem Gleichen Artikel heisst,
die Sonnenaktivität habe sich ("je nach Art
der Auswertung" - d.h. Interpretation so, wie es
einem gerade gefällt!) gar nicht verändert.
c) Nach Solanki et
al. kann davon ausgegangen werden, dass die Phase extrem
hoher Sonnenfleckenzahlen noch mehrere Jahrzehnte anhalten
wird (und das ist sogar günstig vor dem Hintergrund,
dass die Bedeutung der Sonnenaktivität für die
gegenwärtige globale Erwärmung von Verfechtern
der CO2-Hypothese marginalisiert wird, aber
nach mehreren Jahrzehnten auch niemand für falsche
Aussagen zur Verantwortung gezogen werden kann, und das
erinnert wieder an das Resumé von Christian
Pfister (1999) bzgl. Einführung des Katalysators).
d) Vor dem Hintergrund
der vielen Widersprüchlichkeiten in diesem Beitrag
durchaus bedeutender Klimawissenschaftler aus dem deutschsprachigen
Raum, die deutlicher nicht zeigen können, wieviel
Unsicherheiten bei der Erklärung der augenblicklichen
Erwärmung existieren, werden die sogenannten
"Wissenschafler-Antworten"
auf der UBA-Website noch absurder.
Vgl. dazu auch
Weitere
Literatur und Hyperlinks zum Thema und
KlimaNotizen
von Klaus Öllerer zum Thema "Sonne".
|
|
 |
|
|
|
|
|
Weitere Angaben ... |
|
 |
|
George C. Reid:
The
sun-climate question: Is there a real connection? -
[0.4MB, 53 S.]
Aeronomy
Laboratory, NOAA/ERL, Boulder, Colorado. U.S. National Report
to IUGG, 1991-1994, Rev. Geophys. Vol. 33 Suppl., ©
1995 American Geophysical Union
(Ein Überblick!)
|
|
 |
|
 Sun
more active than for a millennium:
"The Sun is more active now than it has been for
a millennium. The realisation, which comes from a reconstruction
of sunspots stretching back 1150 years, comes just as the
Sun has thrown a tantrum." (Physical
Review Letters, 2003/2004)
Abb.
A2-26/09:
Sunspots
are more frequent than at any time for more than 1000
years.
NewScientist.com -
[date of access: 18.01.07, Website leider nicht mehr online]
|
|
 |
|
 Max-Plank-Institut
für Sonnensystemforschung / MPG: THE SUN AND THE
EARTH'S CLIMATE, Does the Sun affect climate? Von
Natalie
Krivova (PhD). (arbeitet und publiziert mit Prof.
S.K. Solanki)
- "But
how strong the Sun's influence is and which mechanism
is playing the main role is a matter of current research.
The Sun's influence on the Earth's climate can not be
measured directly. However, good correlations have been
found between different proxies of solar activity and
climate records, for example, between the concentration
of 14C in tree rings and glacier fluctuations (Fig.1)."
(
MPS/MPG
Website)
[date
of access: 18.11.2019]
|
|
|
|
 |
|
"Global
Warming" and Solar Flux: Warming / Ein
Beitrag der
University of Nebraska-Lincoln, Natural Resources. -
Intellicast - Global "cooling" about to kick in?
[date of access: 18.01.07, Website leider nicht mehr online]
"It
is common knowledge that there have been warming global
surface temperatures recently, at least during the last
thirty years. Many people have attributed this warming to
steadily increasing carbon dioxide levels, but speculation
and controversy still remains as to the exact cause of this
global warming. Following is a NASA GISS (Goddard Institute
for Space Studies) graph showing US annual mean temperature
anomalies since 1900, adjusted for urban factors. Note
the pronounced warming in the 1920s and 1930s and also since
about 1970. Note also the cooling from 1900 to about 1915
and starting in the 1940s. (...)
Abb.
A2-26/10:
US
Annual Temperature Anomalies - NASA GISS - Global Warming
and Solar Flux
The
periods of warming shown above also coincide nicely with
the stronger eleven year solar cycles shown below. The cooler
periods during the last one hundred years or so correspond
with the weaker solar cycles of the last one hundred years.
Thus it seems that the sun is a factor in the global
temperatures and the stronger cycles of late may be a significant
factor in recent global warming."
|
|
 |
|
Klimaveränderung
- Treibhauseffekt oder Sonnenaktivität. -
Einen
guten Überblick zum Stand der Forschung vor 5 Jahren
bzgl. Sonnenaktivität und Klima der Erde bieten Schmitt,
D. & M. Schüssler (2002)
in: Astronomie + Raumfahrt im Unterricht,
39, 5, 31-35 (Manuskript) -
[4.3 MB, 8 S.] [last
date of access: 18.11.2019]
"Der
11-jährige Aktivitätszyklus der Sonne taucht
da und dort, mal mehr und mal weniger deutlich in den verschiedenen
Klimadaten auf, global gesehen scheinen jedoch andere Einflüsse
von grösserer Bedeutung. Über
längere Zeiträume hinweg jedoch deuten die Daten
auf einen merklichen Einfluss der veränderlichen Sonne
auf das Klimageschehen hin, auch wenn dessen genaues Ausmass
und die Wirkungsmechanismen selbst noch unklar sind. Die
Frage, wer denn nun der Verursacher der globalen Erwärmung
der letzten hundert Jahre ist, Sonne oder Kohlendioxid,
ist vermutlich falsch gestellt:
beide
"Verdächtige" scheinen die Hand im Spiel
zu haben. Wir können allerdings ziemlich
sicher sein, dass bei
weiter zunehmenden Emissionen von Kohlendioxid
der Treibhauseffekt die Überhand gewinnt und es gibt
gute Hinweise dafür, dass dies seit etwa 1970 bereits
geschehen ist. Aber wir dürfen die Wirkung der Sonnenaktivität
nicht aus dem Auge verlieren; auch wenn wir die Sonne nicht
beeinflussen können, müssen wir doch die Ursachen
ihrer Veränderlichkeit und ihren Einfluss auf das Klima
besser verstehen lernen, um zu wissen, was wir in Zukunft
möglicherweise von ihr zu erwarten haben." (S.6/7)
Vgl.
Sie dazu auch Cubasch
(2002). Auch hier wird ein Zusammenspiel von gestiegenen
Kohlendioxidgehalten und erhöhter Sonnenaktivität
postuliert, welche zusammen die steigenden globalen Temperaturen
der letzten 30 Jahre erklären.
Wird
neben den gestiegenen Kohlendioxidgehalten und dem (kaum
verstandenen) Wirkungskomplex Atmosphäre - Sonnenaktivität
(z.B.
auch geringere Wolkenbildung)
auch noch der Umstand berücksichtigt, dass eine temperaturerhöhende
Abnahme von
Aerosolen beobachtet werden kann, wird deutlich, wieviele
"Verdächtige" ihre Hände im Spiel
haben könnten.
Zusammengegefasst
wird hier die Vermutung geäussert, dass die aktuelle
globale Erwärmung wohl auf eine Kombination von CO2
-Effekt und Sonnenaktivität zurückzuführen
ist, wobei über die jeweiligen Anteile keine Klarheit
herrscht. Hinzu kommen auch noch die zeitlich und regional
variierende Bedeutung der Aerosole
und die evtl. unterschätzte Methanabgabe
von Pflanzen.
|
|
 |
|
"Cosmic
Rays and Earth Climate" von Henrik Svensmark (2000),
in:
Space
Science Reviews 93: 155-166.
2.9MB,
12S. [last
date of access: 15.11.2019]
|
|
 |
|
 Laboratory
for Atmospheric and Space Physics, University of
Colorado at Boulder: - LASP
over longer periods of time
Abb.
A2-26/11:
"Measuring
solar variability SIM (Spectral Irradiance Monitor) and
Sorce (Solar Radiaton & Climate Experiment)"
-
LASP
(Laboratory for Atmospheric and Space Physics), Colorado
University
Anmerkung:
Wie Ende des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts ein
sogenanntes "Modernes Minimum" herausgelesen werden
kann, ist nicht so leicht nachzuvollziehen. Zyklus 23 (siehe
oben!) zeigt bestenfalls eine Abschwächung auf hohem
Niveau. Vgl. Solanki et al. (2004),
MPG 2004 und auch die folgende Abb.
des LASP mit der TSI (Reconstructed Total Solar Irradiance).
Im übrigen müsste dann wesentlich eher von einem
"Minimum" um 1900 (Krakatao-Ausbruch) gesprochen
werden. Um ein Minimum im eigentlichen Sinne, d.h. ein Minimum
solarer Aktivität, handelte es sich aber mitnichten.
|
|
 |
|

Laboratory for Atmospheric and Space Physics,
University of Colorado at Boulder: LASP
over longer periods of time [Originalbeitrag
leider nicht mehr online]
Abb.
A2-26/12:
Measuring Earth's surface temperature and solar radiation
|
|
 |
|
Zur solaren Aktivität im Holozän vergleichen
Sie bitte die umfangreiche Arbeit von Maura
V. Vonmoos (2005) "Rekonstruktion
der solaren Aktivität im Holozän mittels Beryllium-10
im GRIP Eisbohrkern".- Dissertation an der ETH
Zürich. -
[1.992KB, 145
S, date
of access: 03.05.07, deutsche Version nicht mehr online]
|
|
|
|
 |
|
 |
|
"A
Millenium Scale Sunspot Reconstruction: Evidence For an
Unusually Active Sun Since the 1940s" by
Ilya G. Usoskin, Sami K. Solanki, Manfred Schuessler, Kalevi
Mursula, Katja Alanko.- Phys.Rev.Lett. 91 (2003) 21110
- "The
extension of the sunspot number series backward in time
is of considerable interest for dynamo theory, solar,
stellar, and climate research. We have used records of
the Be-10 concentration in polar ice to reconstruct the
average sunspot activity level for the period between
the year 850 to the pr esent. Our method uses physical
models for processes connecting the Be-10 concentration
with the sunspot number. The reconstruction shows reliably
that the period
of high solar activity during the last 60 years is unique
throughout the past 1150 years. This nearly
triples the time interval for which such a statement could
be made previously."
Source:
http://arxiv.org/abs/astro-ph/0310823v1
[date
of access: 27.04.07] Längere Zusammenfassung
(deutsch) in:
innovationsreport.de
[date
of access: 18.01.07]
d.h.
die Sonne ist seit 1940 so aktiv wie seit 1.150 Jahren
nicht mehr
(Studie des Max-Planck-Instituts für Aeronomie zur
Sonnenfleckenaktivität)
Diese
Erkenntnisse sind vor dem Hintergrund der ein Jahr
später (!!) gemachten Behauptung von Stefan
Rahmstorf (PIK Potsdam) von besonderem Interesse,
der in einem ausführlichen und durchaus sehr wichtigen
Kommentar
zu den Thesen der "Klimaskeptiker" [date
of access: 02.02.07] sagte: "...
seit 60 Jahren hat die Sonnenaktivität nicht
zugenommen, wie Prof. Sami Solanki, Direktor
des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung
und einer der führenden Experten auf diesem Gebiet,
bestätigt" - was definitiv eine falsche
Behauptung ist (siehe oben!) - und in einem Interview
zwei Jahre später (!!) mit Astrid Dähn unter
dem Titel "Unglückliche Verquickung von
Politik und Wissenschaft" in
Technology
Review (03/2005) [date
of access: 22.01.07], sagte ".. die Sonnenaktivität
hat seit 1940 gar nicht zugenommen.
Und auch der Anstieg vor 1940 war relativ klein
verglichen mit dem, was die Treibhausgase, die der Mensch
produziert hat, inzwischen an Störung des Strahlungshaushalts
verursachen."
Diese überaus dreisten Falschaussagen
und an (gewollte?) Irreführung grenzenden Behauptungen
Prof. Dr. Stefan Rahmstorfs werden auch aktuell ständig
von ihm vor grossem Publikum wiederholt, z.B. aktuell am
27.06.2007 in einer Phoenix-TV-Diskussionsrunde.
Aber
vielleicht haben ja Usoskin
et al. (2003) "A Millenium Scale Sunspot Reconstruction:
Evidence For an Unusually Active Sun Since the 1940s".-
Phys. Rev. Lett. 91 (2003) 211101, oder
Solanki
et al. (2004) "Unusual activity of the Sun during
recent decades compared to the previous 11.000 years".-
Nature 431: 1084-1087, 28. October,
oder
"The Solar Physics Group at NASA's Marshall Space
Flight Center",
[letzter Eintrag leider nicht mehr
online] ihre zahlreichen
Forschungsergebnisse mittlerweile widerrufen und niemand
hat es bemerkt?
Zur Erinnerung hier die programmatischen
Vorgaben von Prof.
Dr. Stephen Schneider: "So
we have to offer up scary scenarios, make simplified,
dramatic statements, and make little mention of any doubts
we might have [...] Each of us has to decide what the
right balance is between being effective and being honest
und den § 6 aus "Unseriöse
Informations- und Desinformationstaktiken".
Eine höchst zweifelhafte Methode dieser "Öffentlichkeitsarbeit"
scheint mittlerweile zu sein, vor der Hysterie zu warnen,
sie aber gleichwohl intensivst zu schüren.
Übrigens:
".. Wissenschaft lebt vom offenen und mit
sachlichen Argumenten ausgetragenen Streit .." und
an anderer Stelle
des
gleichen Artikels: "Es ist unverantwortlich,
in der Öffentlichkeit durch Weglassen von Fakten
bewusst einen falschen Eindruck zu erwecken. Es ist ebenso
unverantwortlich, voller Überzeugung Theorien zu
vertreten, die nichteinmal durch wissenschaftliche Fachpublikationen
gedeckt sind .." sagte Rahmstorf am 5.9.2002
in DIE ZEIT
(Flotte
Kurven, dünne Daten - Im Medienstreit um den Klimawandel
bleibt die Wissenschaft auf der Strecke) sehr zu recht.
Anmerkung:
Von sachlicher Auseinandersetzung ist in dem besagten
Artikel wenig zu spüren, dagegen - leider - viel
von persönlicher Diffamierung (z.B. Skeptiker sind
international unbekannte Autoren, Publikationen ohne wissenschaftliche
Begutachtung, Finanzierung der Kritiker durch die Braunkohleindustrie
etc.) und unsinnigen Behauptungen (z.B. Elbeflut ist bereits
Folge von "Global Warming" etc.). Man ist versucht
anzumahnen: Wer im Glashaus (!) sitzt, sollte nicht allzu
unbedacht mit Steinen werfen ... Aber vielleicht ist es
ja so - der Logik und Argumentation z.B. von Rahmstorf
oder tw. auch früheren Aussagen von Cubasch folgend
-, dass Wissenschaftler vom MPI für Aeronomie keinen
blassen Schimmer von Paläoklimatologie und Paläoklimatologen
keine Ahnung von solarer Astrophysik oder Aeronomie haben?
Das
mag noch amüsieren, vor allem, wenn man bedenkt,
dass z.B. M.Mann vor seiner Publikation der unseeligen
Hockeystick-Kurve
absolut unbekannt war und seine Arbeit offensichtlich
überhaupt nicht ernsthaft überprüft wurde.
Aber
wie sagte doch
Cubasch:
"Die Arbeit von Mann war schliesslich in Nature
erschienen, einem renommierten Fachjournal mit Gutachtern.
In solchen Fällen müssen sich die IPCC-Mitarbeiter
auf den Begutachtungsprozess verlassen. Jede Publikation
im IPCC-Bericht noch einmal nachzurechnen, würde
viel zu lange dauern." Das ist sicher richtig,
aber:
 
Ist es nicht auch so, dass uns manche "wissenschaftliche"
Ergebnisse zu einem bestimmten - eher politisch definierten
- Zeitpunkt sehr gelegen kommen?
Problematisch wird es jedoch, wenn kritische Wissenschaftler
verwandter Disziplinen, die Ungereimtheiten und Widersprüche
in der Argumentation jener Kollegen ausmachen, die einen
überwiegend anthropogenen Klimawandel für bewiesen
halten und horrible Projektionen (z.B. eben auch von Prof.
Ulrich Cubasch, 2001,
Variabilität
der Sonne und Klimaschwankungen) mit höchst
fragwürdigen Daten publizieren (die Fragwürdigkeit
hätte Cubasch auch vor MM 2005, und Moberg 2005,
auffallen können, vgl. Rekonstruktion
der mittleren Temp. ...), in die Nähe der rechten
Szene gerückt werden, oder ihnen unterstellt wird,
sie seien nicht für den nachhaltigen Schutz der Umwelt.
Man könnte dieses Vorgehen als unverantwortlich bezeichnen.
 
Es ist absolut falsch zu meinen,
dass - sollte sich die Solarhypothese als ebenso wichtig
oder sogar wichtiger herausstellen als die CO2-Hypothese
- die Menschheit für den Schutz ihrer Umwelt nichts
zu unternehmen hätte, wie Cubasch in dem o.g. Beitrag
befürchtet.
|
|
 |
|
|
|
 |
|
Hier
eine weitere "Experten-Meinung":
In einem
Interview
mit dem Magazin Stern (26. Januar 2007) sagte Johann Jungclaus
(Projektleiter des laufenden Millenniumsexperiments in Hamburg.
Seit 1999 ist er am Max-Planck-Institut für Meteorologie
tätig), dass die Sonnenaktivität deutlich geringer
schwankte als bisher angenommen, denn die Forschungsergebnisse
hätten gezeigt, in den letzten 400 Jahren sei die
Veränderung der Sonnenstrahlung fast
vier mal kleiner gewesen als bisher angenommen.
Hier wird eine Grafik von Prof. Solanki gezeigt, wonach
Sonnenaktivität und Temperaturverlauf bis 1980 eine
hoch signifkante Korrelation zeigen. (vgl. dazu die Publikation
von Solanki!)
- "Insbesondere
die Messungen mit Satelliten über die letzten 30
Jahre zeigen keinen Trend in
der Sonnenaktivität, mit dem man die Erwärmung
der Erde erklären kann. Das gilt auch, wenn man noch
ungeklärte Rückkoppelungen beachtet. (...) Einige
Forscher geben veränderte Meeresströmungen zum
Beispiel als Ursache für den letzten großen
Klimawandel an, was allerdings sehr umstritten ist. Dieser
letzte Klimawandel wird kleine Eiszeit genannt und dauerte
vom 16. bis zum 19. Jahrhundert. (...) Auch die Meeresströmungen
können durch äußere Faktoren beeinflusst
werden, was ja die zu erwartende Abschwächung
des Golfstroms zeigt."
Der
geneigte Leser möge entscheiden, welcher "Expertenmeinung"
oder welchem "Expertenglauben" - vgl. Golfstrom-Streit
- er mehr Vertrauen schenkt. In jedem Fall drängt
sich der Eindruck eines sich schnell drehenden Spekulationskarussells
auf.
|
|
 |
|
    
Anmerkung:
|
|
|
|
Die
Auswertung von Strahlungsmessungen über Satelliten
bzgl. Strahlungsvariabilität und Intensität erbrachte
nach Fröhlich
(2006) für die letzten Zyklen keinen signifikanten
Trend einer Zunahme. Dies wurde wenige Jahre vorher von
Willson &
Mordinov (2003) noch anders gesehen. Zur Problematik
von
Strahlungsmessungen und zum Komplex "Sonne
und Klima" finden Sie auf der
Website
des Umweltbundesamtes (UBA) wertvolle Hinweise.
Dort
heisst es auch:
UBA:
"Die
vor allem bis Mitte des 20. Jahrhunderts relativ hohe
Korrelation von Sonnenaktivität und Temperatur deutet
darauf hin, dass der Einfluss der Sonne durch Rückkopplungsmechanismen
indirekt auch grösser sein könnte. Bisher konnte
jedoch kein entsprechender Mechanismus identifiziert werden."
Richtig
ist, dass diese hohe Korrelation bis in die 80er Jahre
nachgewiesen werden konnte. Vgl. Thejll
& Lassen (2000) sowie Solar
Activity and Climate (Danish Meteorological Institute
- DMI)
[date of access: 04.05.07, letzter Eintrag nicht mehr
online]
Zur Bedeutung der Resultate von
Thejll
& Lassen (2000) heisst
es u.a.
in einem Artikel von
BBC
News vom 3. Mai 2000:
"The authors recognise the controversial nature
of the subject, and say they hope their findings will
move climate researchers towards a more balanced view.
Peter
Thejll said: "It became political. We're
now seeing that the Sun plays a role, and something
in addition to the Sun. Maybe that will help people
see there is room for both."
|
|
|
|
|
|
Zusammengefasst scheint also die Einschätzung der aussergewöhnlich
hohen Sonnenaktivität für die gegenwärtige globale
Temperaturzunahme noch mit grossen Unsicherheiten behaftet zu
sein, da besonders indirekte Prozesse nur unzureichend bekannt
sind. |
|
|
|
In Bezug auf zukünftige Klimaänderungen ist die
Bemerkung von Ulrich Cubasch sicher richtig, dass " ...
man (...) also die Unsicherheiten in der Berücksichtigung
der Sonnenintensität nicht als Argument dafür nehmen
(kann), (...) keine Maßnahmen zur Stabilisierung der Treibhausgase
(zu) ergreif(en)."
Variabilität
der Sonne und Klimaschwankungen [last date of access: 10.04.07,
Beitrag nicht mehr online am 15.11.2019] |
|
|
|
|
|
 |
|