Einige Arbeitsmethoden
[KLIMA] [FLORA & VEGETATION]

 
sEp | Projekt LöKAT | S. C6-04
Lithologie & Böden
  Bodenphysikalische und -chemische Analysen an 431 Profilaufnahmen (Bohrstock- und Leitprofile, vgl. Abb. rechts)

z.B. Bestimmung von:

  • 'Properties' und 'phases' nach den Definitionen der FAO, Gründigkeit
  • Intensität der Durchwurzelung in versch. Horizonten
  • Humusform und -gehalt
  • Feldkapazität (FK), nutzbare FK
  • der FE (Feinerde) gravimetrisch und Grusgehalte, Textur der FE
  • der Lagerungsdichte, des Raumgewichts (Skelett und FE)
  • des Porenvolumens und der Porengrössenverteilung
  • der Gesamtmineralgehalte, des Tonmineralbestandes
  • pH-Werte und elektrische Leitfähigkeit (EC)
  • des Kohlenstoffgehaltes (organisch, anorganisch)
  • des Gesamtstickstoffgehaltes
  • des potentiellen Kalzium- (Kalkstein)und Magnesiumkarbonates (Dolomit)
  • Außerdem wurden Erosionsgefährdungssimulationen durchgeführt
Dokumentation und Kartierung der anstehenden Formationen sowie Bodeneinheiten nach FAO
[jpeg 7K: two soil profiles, limestone and sandstone]


[gif 11K: 3D erosion simulation]
3D Erosionssimulation
zwischen Topaktas & Yahyali Yayla
   
TOP
Klima
  Klimadaten-Erhebung von 1989-1992 mit CM 10 (21X) 'automatic weather stations' der CAMPBELL SCIENTIFIC Ltd. von der collinen bis subalpinen Stufe (500, 950, 1.600 und 2.100 m ü.NN), (vgl. Abb. rechts: Station in 2.100m ü.NN im Amanos (Daz Dağları), SO-Türkei, im November 1991)
gemessen wurden:
  • Boden- und Lufttemperaturen (-20, -40, -80 cm Tiefe sowie 100 und 200 cm über Grund)
  • Windrichtung und -geschwindigkeit
  • Globalstrahlung
  • Niederschlagsmenge und -intensität
  • Bodenfeuchte in -40 und -80 cm Tiefe
Diskussion des Mesoklimas im Amanus vor dem Hintergrund des Makroklimas und der Klimageschichte des ostmediterranen Raumes
[jpeg 5K: Climatic Station in January - 2100m a.s.l.]
   
 
Flora & Vegetation
  Darstellung floristisch-geobotanischer und dynamischer Aspekte der Vegetationsverbreitung, vor allem aber Ursachenanalysen von Verteilungsmustern extrazonaler Vegetation.
Dazu wurden z.B.:

  • Dokumentationen der Flora vorgenommen (Herbarium mit ca. 2.500 Belegen)
  • die Vegetation auf dem Höhengradienten aufgenommen (251 Aufnahmen mit Dominanz, Abundanz und Phänologie in 5 Schichten)
  • geobotanische Auswertungen der dokumentierten Arten vorgenommen und mit ähnlichen Klimagebieten (Balkan, Pontus) verglichen
  • Lebensformenspektren entwickelt
  • synoptische Klassifikationen und numerische Ordinationen durchgeführt
  • die aktuellen Vegetationseinheiten kartographisch dargestellt
  • Hypothesen zur potentiell möglichen Vegetation bei unterschiedlicher Hemerobie vorgestellt

[gif 8K: Doronicum spec.]

[gif 9K: Effect on Relevee Distribution of a Particular Set of Environmental Variables]Diskussion der zukünftigen Vegetationsdynamik bei unterschiedlichem Bewirtschaftungsdruck sowie der extrazonalen Vegetation (inkl. der Endemiten) im Amanos vor dem Hintergrund des Makroklimas und der Thesen zu ihrer reliktischen Herkunft.

 

Abb.links:
Freie Konstruktion der von Vegetationsaufnahmen und ihrer Artenzusammensetzung gebildeten mehrdimensionalen Hyperpunktwolke im Koordinatensystem X, Y und Z als Resultat einer Korrespondenzanalyse
 
TOP

© Harald Kehl
Alle Rechte vorbehalten
Ehemals TU-Berlin · Fak.VI· Inst. für Ökologie

Aktualisiert am 23.06.2021
back